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Joshua Schlosser, SIEGENIA GRUPPE Verwaltungs-GmbH

  • Kaufmann für Digitalisierungsmanagement,
  • SIEGENIA GRUPPE Verwaltungs-GmbH
  • 10.07. bis 06.08.2022
  • MOVA Ireland Limited, Cork

Wo soll ich nur beginnen? Das Abenteuer fing schon ganze neun Stunden vorher an, als der Flug nach Dublin annulliert wurde. Panik, Verzweiflung…was sollen wir tun. Nicht lange überlegt und schon hatten wir einen neuen Flug gebucht, von einem anderen Flughafen, zu einer anderen Zeit, also: Einmal neu strukturiert und ehe wir uns versahen, landeten wir um die Mittagszeit in Dublin, von wo wir dann mit dem Langstreckenbus nochmal gute drei Stunden nach Cork unterwegs waren.

In Cork angekommen wurden wir von unserer Tutorin empfangen und in die Unterkunft gebracht. Ein Studentenwohnheim, zu Fuß etwa zehn Minuten vom Zentrum Corks entfernt, gelegen an einem Fluss, in den sich ab und zu auch mal eine kleine Robbe verirrte und von außen recht schön anzusehen. Wir hatten dort eine Gemeinschaftsküche mit Kochinsel, Backofen und Mikrowellen, sodass man sich gut selbst verpflegen konnte. Am ersten Tag jedoch entschieden wir uns für eine Pizza, die wir uns in einer Pizzeria (2 Minuten entfernt) holten. Am Ende des Tages steckten in uns allen die Erschöpfung, kaum Schlaf, ein ungeplanter Flug und eine lange Busfahrt ließen uns alle früh ins Bett gehen, damit wir für die folgende Stadttour am nächsten Tag fit sind.

Am nächsten Tag trafen wir uns dann mit der Tutorin, die uns einmal die wichtigsten Orte von Cork zeigte: Apotheke, Fitnessstudio, den English Market, McDonalds und viele schöne Pubs. Zudem erfuhren wir unsere finalen Arbeitgeber in der Zeit in Irland und ich hatte das Glück, in einem Softwareunternehmen unterzukommen, was ich mir auch von der Organisation gewünscht habe.

Nachdem die Tour zu Ende war, gingen wir alle zusammen Essen und durften das erste Mal in einem echten irischen Pub sitzen und Guinness probieren. Ich würde sagen, macht eure eigenen Erfahrungen mit dem Bier. Das Essen jedoch war umwerfend und ich freute mich auf die folgenden vier Wochen. Die nächsten Tage bestanden dann daraus, morgens ins Fitnessstudio zu gehen, etwas zu frühstücken, im Homeoffice dann etwas über die Webentwicklung zu lernen und später dann mit den anderen Teilnehmern zusammen die Stadt und die Pubs zu erkunden.

Wir hatten viel vor, wollten alles probieren, sei es Bier, Essen oder auch die Pubs und ich kann es nur empfehlen. Man sollte alles machen, worauf man Lust habt, und die irische Atmosphäre genießen. Wir waren vor allem sehr begeistert von dem Lidl in Cork, es gab so viele frische Sachen dort zu kaufen, sodass wir fast nie selbst lange kochen mussten und es war auch noch günstig im Vergleich zu Deutschland.

Nachdem die erste Woche rum war, war ich schon traurig, dass es nur noch 3 Wochen sind, die wir in Irland verbringen durften. Es war die Mischung aus den unglaublich netten Menschen, der Arbeit und auch den Teilnehmern, die mit der Zeit zu Freunden wurden, die diesen Aufenthalt so besonders machten. Wo wir gerade bei Arbeit sind; erzähl ich ein bisschen darüber: Ich war remote in einem Softwareunternehmen tätig, das sich auf die Entwicklung von Websites und Apps von Kunden spezialisierten.

Der Tag begann um 9 Uhr mit einem Meeting und endete, naja wenn man fertig war. Es gab keine festen Arbeitszeiten, die Arbeit dort ist leistungsgebunden. Wir hatten eine Aufgabe für die vier Wochen und sollten selbst festlegen, wie weit wir kommen wollen und was wir lernen möchten. Natürlich hatten wir jeden Tag Unterstützung von unserem Chef und er hat sich auch wirklich jedes Mal für uns Zeit genommen.

Falls er mal keine Zeit hatte, nahm er ein Video für uns auf, in dem er uns etwas über die Entwicklung erklärte und manchmal auch etwas fürs Leben mit auf den Weg gab. Jeden morgen freute ich mich auf die Arbeit, man hatte keinen Druck, die Menschen dort waren sehr freundlich und man fühlte sich seit dem ersten Tag willkommen. An der Stelle danke ich dem Unternehmen dafür, dass es Auslandspraktikum ein voller Erfolg war.

An den Wochenenden ging es dann schonmal wilder zu. Wir waren auf Pub-Tour, probierten alle möglichen Biere (in Irland gibt es mehr als drei Zapfhähne an einer Theke), waren im Stadion, auf Shoppingtour, am Strand und wollten einfach alles erleben, was uns Irland bieten konnte. Einmal waren wir auf einer Tour quer durch Irland, zehn Stunden in Summe mit dem Bus und wir sahen Dinge, die man sonst nur auf dem Natursender im TV zu sehen bekommt. Das war auf jeden Fall eins meiner Highlights.

Ich kann abschließend nur jedem empfehlen, diese Erfahrung zu machen. Es hilft nicht nur, das Englisch zu verbessen, sondern auch Kontakte zu knüpfen, Freunde zu gewinnen, den eigenen Horizont zu erweitern und aus seiner Komfortzone rauszukommen. Es gibt kein passendes Wort, welches die vier Wochen beschreiben kann. Es war so schön, dass ich eigentlich nicht mehr nach Deutschland zurückwollte. Ich danke der IHK, dass sie das alles möglich gemacht haben. Ich danke meiner Firma, dass sie mich diese Erfahrung machen ließen und ich danke den Teilnehmenden, dass sie den Aufenthalt zu einem lustigen und aufregenden Abenteuer gemacht haben.

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