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Lea Siepe, GEDIA Gebrüder Dingerkus GmbH

Meine Firma GEDIA Gebrüder Dingerkus aus Attendorn, bietet für die kaufmännischen Auszubildenden im zweiten Lehrjahr ein Auslandspraktikum an. Diese Chance, im Ausland arbeiten zu können, ließ ich mir nicht entgehen. Zur Vorbereitung des Auslandspraktikums mussten wir uns bei der IHK Siegen und deren Partner-Organisation „The IBD Partnership“ in Portsmouth bewerben. Außerdem haben wir uns bei der IHK zu einem Vorbereitungsseminar getroffen, wo wir die anderen Auszubildenden aus unserer Gruppe kennenlernten und viele landeskundliche Themen zur Vorbereitung unseres Auslandsaufenthaltes in England bearbeiteten. Es war spannend, erste Unterschiede zwischen England und Deutschland hinsichtlich Essen, Kultur, Lebensstandard oder Arbeitsleben kennen zu lernen. Außerdem hat jeder von uns ein kleines Referat zu einem landeskundlichen Thema vorbereitet – ob zum berühmten Small Talk der Engländer oder zu Ausflugszielen in und um Portsmouth herum –  und im Seminar gehalten. Somit erhielten wir alle einen ersten Einblick in unser Zielland und haben viele Dinge erfahren, die uns vorher noch völlig unbekannt waren.

Von dort an waren es nur noch wenige Wochen bis zum Start in Praktikum nach Portsmouth. Aber die waren sehr aufregend, denn aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Entscheidung, ob wir überhaupt fliegen können, erst kurzfristig getroffen werden. Als dann das offizielle „GO“ im September kam, habe wir uns als Gruppe überlegt, einen Tag früher anzureisen und einen Tag und eine Nacht in London zu verbringen. Dies kann ich nur jedem empfehlen, denn so kann man in Ruhe im Land ankommen und muss nicht direkt von der anstrengenden Reise in die Gastfamilie gehen. Wir haben den ganzen Tag London erkundet und viel gesehen. Am nächsten Nachmittag ging es für uns dann nach Portsmouth und die Aufregung stieg weiter. Wir haben uns alle gefragt, wie die wird Gastfamilie sein, wie die Arbeit, wie das Essen und, und, und. In Portsmouth angekommen, wurde ich mit dem Taxi zu meiner Gastfamilie gefahren und herzlichst empfangen. Mir wurde mein eigenes Zimmer gezeigt, dann habe ich eine „Hausführung“ bekommen und dann gab es schon gemeinsames Abendessen. In meiner Gastfamilie habe ich mich sehr schnell eingelebt und super wohl gefühlt.

Am nächsten Tag ging es zum „Welcome Talk“bei der Partnerorganisation „The IBD Partnership“. Vom IBD-Team wurden wir herzlich willkommen geheißen und haben über verschiedene Themen gesprochen. Unter anderem darüber, mit welchen Erwartungen wir ins Auslandspraktikum gehen, was wir von der britischen Kultur wissen und welche Verhaltensregeln, auch hinsichtlich der Corona-Pandemie, zu beachten sind. Danach wurde uns Portsmouth in einer Stadtführung vertraut gemacht. Uns stand noch der ganze Nachmittag zur freien Verfügung. Wir haben die Innenstadt erkundet und waren natürlich im Gunwharf Quays Outlet Center in shoppen, haben uns den Spinnaker Tower angesehen und noch eine Kleinigkeit essen.

Dienstagmorgen ging es für jeden von uns in die Gastbetriebe. Lorena und ich waren beide im IBIS Hotel in Portsmouth und machten uns gemeinsam auf den Weg. Am Hotel angekommen wurden wir von unserer Vorgesetzen Aggy empfangen. Wir haben unsere Arbeitszeiten gesagt bekommen, die Kollegen wurden uns vorgestellt und eine spannende Führung durch das Hotel bildete den Abschluss des ersten Tages im Gastbetrieb.

Unser erster richtiger Arbeitstag war also der Mittwoch. Ich habe die Frühschicht von 07:00 – 15:00 übernommen. Dort habe ich beim Frühstück geholfen, war im Backoffice tätig und an der Rezeption. Meine Kollegen haben mir alles genau erklärt und haben mich nie allein gelassen. In meiner ersten Woche habe ich sogar am Wochenende gearbeitet und dafür den Montag und Dienstag frei gehabt. Das war eine interessante Erfahrung an Tagen zu arbeiten, an denen andere frei haben. Am Montag habe ich meinen freien Tag genutzt und bin nach Winchester gefahren.

Dort habe ich mir die Winchester Kathedrale und das Winchester College angeschaut. Neben der riesigen Kathedrale ist ein großer Park, wo man sich vergnügen kann. Die Stadt ist mit den viele kleinen Straßen und Lädchen richtig gemütlich und eine Fahrt dorthin kann ich nur jedem empfehlen. Am Dienstag bin ich in die Innenstadt von Portsmouth gefahren und von dort aus zu Fuß an den Strand und zur Clarence Pier gelaufen. Zurück in der Stadt war ich nocchmal im Gunwharf Quays Outlet Center shoppen. In der zweiten Woche stand für mich im Ibis Hotel die Spätschicht an, in der ich auch wieder viele neue Dinge lernen konnte. Die Woche war kürzer als gedacht, da wir donnerstags erfahren haben, dass wir aufgrund der Entwicklungen der Pandemie wieder zurück nach Deutschland müssen. Also haben wir uns umgehend um die Umbuchung der Flüge und die Rückreise am Freitag gekümmert.

Trotz der kurzen Zeit konnte ich meine Sprachkenntnisse verbessern, habe viele neue Erfahrungen sammeln können und hatte zwei super Wochen in Portsmouth.

Wenn ihr die Möglichkeit habt, ein Auslandspraktikum so absolvieren, kann ich dies nur jedem empfehlen. Ich würde es jederzeit wieder machen. J

 

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Ansprechpartner

Dr. Christine Tretow

Tel: 0271 3302-306
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