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Bildungs- und Entwicklungsbedarfe untersuchen – Fördergespräche führen

Es gibt verschiedene Methoden, den Bildungsbedarf eines Unternehmens zu erheben. Üblicherweise geschieht dies dauernd, jedoch nicht sehr systematisch, sondern eher „nebenbei“. So wird 
z. B. im Rahmen des Qualitätsmanagements einmal jährlich die Frage gestellt: Welche Weiterbildung brauchen die Mitarbeiter? 

Eine systematische Bildungsbedarfsanalyse hat jedoch mehrere Vorteile: Zum einen wissen die Unternehmen dann gut darüber Bescheid, was die eigenen Leute können – und was nicht. Zum anderen können sie Weiterbildungsmaßnahmen dann auch über einen längeren Zeitraum hinweg und über Abteilungsgrenzen hinaus planen. Dadurch kann manche Weiterbildung auch intern/inhouse und damit individueller, vielleicht auch kostengünstiger durchgeführt werden als bei externen Anbietern üblich. Doch wie findet man den Bedarf heraus?

Ein wichtiges Instrument sind regelmäßig durchgeführte Mitarbeiterfördergespräche, in denen die Frage gestellt wird, welche Veränderungen erwartet werden und welchen Bildungsbedarf das wohl nach sich ziehen wird. Dieses Verfahren ist gründlich, aber aufwendig. 

Wenn wirklich größere Veränderungen anstehen, ist es sicher sehr empfehlenswert, ein solches Gespräch systematisch mit der gesamten Belegschaft zu führen, zumal es sich dabei um ein sehr wirkungsvolles Führungsinstrument handelt. In den einzelnen Abteilungen können zudem regelmäßig Qualifizierungsthemen in den Besprechungen behandelt werden, deren Ergebnisse zentral zusammenzuführen und auszuwerten sind. Dadurch erhalten die Firmen einen guten Überblick, ohne sich in Details zu verlieren. Schließlich können die Unternehmen bestehende Beratungsangebote nutzen oder Internet-Ressourcen in die Analyse mit einbeziehen. 
 
Gute Beispiele für Internetangebote dazu sind:

  • www.kofa.de KOFA steht für „Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung“. Gestartet wurde das KOFA im Mai 2011 vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Ener-gie (BMWi) mit dem Ziel, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Fachkräftesicherung und der Gestaltung ihrer Personalarbeit zu unterstützen).
  • www.sozialpartnerinitiative.de (Der VdSM Verband der Siegerländer Metallindustriellen e. V. und die IG Metall Siegen haben im Rahmen ihrer Sozialpartnerinitiative „Lebenslanges Lernen“ das Projekt „WeiterBilden“ durchgeführt. Gemeinsam mit den Projektpartnern Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB (bfw) und der KM:SI wurden interessierte Unternehmen in der Region beim Aufbau eines strukturierten betriebsinternen Weiterbildungs- und Qualifikationsmanagements unterstützt).
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