Die Welt besteht aus Teilchen, das Leben aus Zellen – und was Ina Preuß macht, aus Pixeln. Da ist kein Bestandteil verzichtbar oder austauschbar. Jeder spielt seine Rolle, selbst unter Tausenden – ja gerade unter Tausenden. Denn so klein er an sich auch ist, so stark wird er doch im Zusammenhang, im Bild, das wir sehen, wenn wir aufs große Ganze schauen – allerdings ohne die vielen, kleinen Teile zu vergessen. Die nämlich machen es am Ende aus – wie so oft im Leben.

Apropos Leben: Verpixelt wird von Ina Preuß alles, was (sie) bewegt – vor allem aus Bügelperlen, aber auch aus anderen Dingen – bloß klein, vielzählig und einander ähnlich müssen sie sein. Darum ist ihre Kunst auch wie gemacht für Upcycling-Projekte. Neben ihren freien Arbeiten dürfen das übrigens auch Auftragsarbeiten sein – wie ihre typischen Pixel-Portraits.

Denn wer sagt eigentlich, dass man von Kunst nicht auch leben darf? Stellen Sie sich die Frage, was nun Kunst oder Kommerz ist, am besten bei einem Besuch der Ausstellung. Hoffentlich wie jemand, der Ina Preuß‘ erste Ausstellung (2021) besuchte und sagte: „Ich habe etwas gesehen, das ich für unmöglich hielt.“

Die Vernissage findet am Donnerstag, 21. November 2024, um 19 Uhr in der IHK-Siegen, Koblenzer Straße 121, 57072 Siegen. Mit einem Gang durch die Ausstellung und in lockerem Gespräch führen an diesem Abend die Künstlerin Ina Preuß und Dr. Christine Tretow von der IHK in die Ausstellung ein.

Um Anmeldung wird gebeten unter: www.ihk-siegen.de/vernissage