PDF wird generiert
Bitte warten!

Nr. 033: Gute Perspektiven im Italien-Handel - IHK vermittelt Kontakte und zeigt Geschäftschancen auf

26. Mai 2023/ Der Handel zwischen Deutschland und Italien erweist sich nicht nur als robust, sondern eilt auch in Krisenzeiten, getrieben vom industriellen Sektor, von Rekord zu Rekord. Allein im Jahr 2022 stieg das Handelsvolumen um weitere 18 % auf mehr als 168 Mrd. €. Nach Deutschland wurden aus Italien Waren im Wert von 77,5 Mrd. € eingeführt. Nach Italien hinein wanderten aus Deutschland Waren im Wert von 91 Mrd. €, also 20 % mehr. Zwar dominierten 2021 bei den Ausfuhrgütern chemische Erzeugnisse (21,8 %), allerdings spielten auch Kraftfahrzeuge und Kfz-Teile (13,4 %) sowie Maschinen (13,1 %) und Elektrotechnik (6,6 %) eine gewichtige Rolle. „Auch für heimische Unternehmen eröffnen sich in vielen Bereichen ausgesprochen interessante Entwicklungschancen“, erläutert Jens Brill von der IHK Siegen.

Der Außenwirtschaftsexperte geht auf das Beispiel eines Unternehmens ein, das sich beim jüngsten „Beratertag Italien“ informierte, den die IHK Siegen einmal jährlich gemeinsam mit der IHK Arnsberg und der Deutsch-Italienischen Handelskammer (AHK) organisiert und durchführt. „Der Betrieb hatte im Nachgang unserer Veranstaltung im vergangenen Jahr dank der AHK gute Kontakte zu italienischen Partnern geknüpft und Geschäftsbeziehungen aufgenommen. Das hat bis heute bereits zu einem Auftragsvolumen von über 1 Mio. € geführt“, freut sich Jens Brill gemeinsam mit Sebastian Euchenhofer, Teamleader Marketing & Business Development der Deutsch-Italienischen Außenhandelskammer. In diesem Jahr habe das Unternehmen das Beratungsangebot erneut aufgegriffen, um auszuloten, ob der weitere Ausbau eines Handelsvertreternetzwerkes oder gar eine mögliche eigene Unternehmensgründung in Norditalien in Betracht kommen.

AHK-Fachmann Euchenhofer hebt im Vorfeld der Beratungsgespräche häufig die vielen Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und (Nord-) Italien hervor. In beiden Ländern habe etwa der Maschinenbau eine herausragende Stellung. Leider teile man aber auch das Problem fehlender Fachkräfte. Zu den am stärksten wachsenden Branchen gehörten in Italien zuletzt die metallverarbeitende Industrie/Stahlindustrie und die chemisch-pharmazeutische Industrie, mit einem bedeutenden Wachstum in der Elektronik/Elektrotechnik und guten Werten in der Lebensmittelbranche. Die passenden Wirtschaftsstrukturen führten schon in der Vergangenheit zu guten Beziehungen von Unternehmen aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe nach Italien. Bezogen auf den heimischen Wirtschaftsraum hatte die letzte Außenwirtschaftsumfrage der IHK Siegen gezeigt, dass Italien das wichtigste Einfuhrland ist, gefolgt von den Niederlanden, China, Österreich und Polen.

Jens Brill: „Wie schon im Vorjahr übertreffen alle Schlüssel-Sektoren des deutsch-italienischen Handels das Niveau von 2019, also der Zeit vor Corona. Die gesamtwirtschaftlichen Aussichten sind für Geschäftsaktivitäten in Verbindung mit Italien daher grundsätzlich günstig.“ Hinzu kommen weitreichende Pläne der italienischen Regierung, die in den nächsten fünf Jahren mit Unterstützung der EU zielgerichtet investieren will, um das Land fit für die Zukunft machen. Der Schwerpunkt der Bemühungen liegt in der Digitalisierung, in erneuerbaren Energien, in der Infrastruktur und der Gesundheitswirtschaft. Anfragen beantworten gerne Jens Brill (IHK Siegen), 0271 3302-160, jens.brill@siegen.ihk.de, und Sebastian Euchenhofer (AHK Italien), +39 02 39800904, euchenhofer@ahk.it.

Seiten-ID: 4413

Seiten-ID4413

Ansprechpartner

Jens Brill

Tel: 0271 3302-160
Fax: 02761 944-540
E-Mail

Zum Seitenanfang springen