04. März 2025/. Die richtigen strukturpolitischen Weichenstellungen für die Fachkräfteversorgung und eine gute Infrastruktur lassen sich für den heimischen Wirtschaftsraum nur mit vereinten Kräften erreichen. Hierin waren sich die Vertreter der IHK Siegen im Gespräch mit Bulut Surat einig. Zentrale Aufgaben sieht der neue DGB-Regionsgeschäftsführer darin, das Modell der dualen Ausbildung in die Zukunft zu führen und die Verkehrswege sowie die Versorgung der Betriebe mit hinreichend Erweiterungs- und Ansiedlungsflächen sicherzustellen. „Das Ziel darf kein zu bewältigender Strukturwandel sein, sondern muss in einer gelingenden Transformation liegen. Nur so können künftig gute Arbeitsplätze entstehen, die auch positive Effekte auf die Kaufkraft und Lebensqualität vor Ort zeigten, erläuterte Surat. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Thilo Pahl verwies auf die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage der Kammer: Die Deindustrialisierung sei auch in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe kein bloßes Schreckensszenario mehr, sondern längst Wirklichkeit. „Wir sehen diese Region auch in Zukunft als Industrieregion. Auch die Landesregierung hat sich hierzu klar bekannt“, betonte Dr. Thilo Pahl. Großes Potenzial sehen sowohl der DGB-Regionsgeschäftsführer wie auch der Hauptgeschäftsführer in der Entwicklung und dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Produktion.

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und IHK in strukturpolitischen Fragen habe sich in der Vergangenheit als Erfolgsrezept erwiesen, die Belange der Unternehmen und ihrer Belegschaften gegenüber politischen Entscheidungsträgern in Bund und Land mit Nachdruck zu vertreten. Sie soll aus Sicht von Bulut Surat und Dr. Thilo Pahl ohne Einschränkungen fortgesetzt werden. An dem Austausch nahmen für die IHK außerdem Geschäftsführerin Sabine Bechheim, Geschäftsführer Hans-Peter Langer und Jens Brill, Leiter des Referates Unternehmensanleihen Dienstleistungen teil.