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Messen und Events in Corona-Zeiten - Zwischen Sorge und Zuversicht

Text: Patrick Kohlberger, Fotos: Carsten Schmale (1), Mennekes (1), Unsplash (2)

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie erstrecken sich über nahezu alle Branchen hinweg. Besonders betroffen sind unter anderem Initiatoren von Großveranstaltungen, aber auch die vielen heimischen Unternehmen, die in die Durchführung unterschiedlichster Fachmessen involviert sind. Ein Blick ins Detail zeigt auf, worin die größten Schwierigkeiten begründet liegen – und ob sich dennoch Perspektiven für eine bessere Zukunft ergeben.

„Es hätte ein bombastisches Jahr werden können“, blickt Frank Nolte zurück. Vor dem Beginn der Pandemie hatte der Inhaber des „Steelrose Gastroservice“ aus Finnentrop eine mehr als erfolgreiche Geschäftsentwicklung verzeichnet. Die Aussichten für 2020 waren aufgrund zahlreicher anstehender Veranstaltungen sehr aussichtsreich. Geplant hatte der Unternehmer, der das Angebot gemeinsam mit seiner Ehefrau Stephanie Nolte nebenberuflich leistet, mit gut 20 größeren Events ab März – von Hochzeiten über runde Geburtstage bis hin zu Schützenfesten. Von Anfang April bis Ende August hätte die Hauptsaison angestanden. Der Shutdown und die politisch angeordneten Maßnahmen sorgten jedoch dafür, dass die Kalkulationen der Sauerländer im Konjunktiv verharrten.

„Wir mussten es natürlich akzeptieren. Der Gesundheitsschutz ist ein ganz wichtiges und hohes Gut. Für uns galt es ab diesem Moment, neue Ideen zu sammeln und ein modifiziertes Konzept zu erarbeiten.“ Gesagt, getan: Als ab Mai zumindest Zusammenkünfte mit einer überschaubaren Teilnehmerzahl wieder möglich waren, wartete das Ehepaar Nolte mit einer der Corona-Krise angepassten Strategie auf. Der Fokus richtete sich fortan darauf, bei kleinen privaten Feiern für Unterhaltung und unvergessliche Momente zu sorgen – unter strikter Einhaltung der Hygienevorgaben. Das Unternehmen entschloss sich, vor allem mit der „mobilen Cocktailbar“ unterwegs zu sein. „So konnten wir den Betrieb aufrechthalten und im kleinen Rahmen jeweils für ein paar Stunden mit den Menschen zusammen eine gute Zeit verbringen.“ Das Team baute die Bar zum Beispiel in Gärten oder Wohnzimmern auf.

„Durch diese Option hatten wir dann glücklicherweise noch einen richtig stressigen Sommer mit jeder Menge Arbeit“, freut sich Frank Nolte. Hinsichtlich der Anzahl der Arbeitstage sei es ihm gelungen, die verlorenen Großveranstaltungen weitgehend zu kompensieren. In finanzieller Hinsicht sei dies freilich nicht einmal ansatzweise der Fall gewesen. „Wir haben kostendeckend gearbeitet und sind mit einem blauen Auge durch das Jahr gekommen, aber natürlich mussten wir an unsere Rücklagen gehen.“ Auch wenn man keine hohen Umsätze zu generieren vermocht habe, sei es von entscheidender Bedeutung gewesen, über den Sommer aktiv zu sein und Präsenz zu zeigen.

Die kleinen Veranstaltungen und die damit verbundene Werbewirkung hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass der Gastroservice im Gespräch bleibe. Wichtige Stütze dabei: die Aktivität in den sozialen Netzwerken. Über Facebook und Instagram suchen Frank und Stephanie Nolte immer wieder bewusst den Austausch. „Dadurch haben wir eine große Reichweite und eine tolle Weiterempfehlungsrate. Auch das direkte Feedback der Menschen hilft uns sehr weiter.“ Über zielgruppenspezifisch geschaltete Beiträge sei es – kostenfrei bzw. mit einem sehr geringen finanziellen Aufwand – möglich, die eigene Botschaft ganz einfach und unkompliziert an den Mann und die Frau zu bringen. Den Online-Weg nutzte das „Steelrose“-Team dann auch im Herbst, um darauf hinzuweisen, dass es das Angebot der mobilen Cocktailbar angesichts der stark gestiegenen Anzahl der Corona-Neuinfektionen in den heimischen Gefilden erst einmal einstellt – ein klares Statement, das Frank Nolte aufgrund der gesellschaftlichen Verantwortung in Pandemiezeiten sehr am Herzen lag.

Staatliche Fördermittel hat der Gastroservice nicht beantragen können, da es sich um ein Nebengewerbe handelt. Für das neue Jahr rechnet das Ehepaar Nolte mit einem ähnlich geringen Festaufkommen. „Es wird noch eine ganze Zeit dauern, bis sich die Lage wieder normalisiert und wir alle so unbeschwert feiern können wie vor Corona.“

Massiv beeinträchtigt hat das Pandemiegeschehen auch die Planungen rund um ein Großevent im Sauerland: Veranstalter Dietmar Harsveldt wollte mit dem „Biggesee Open-Air“ einen musikalischen Höhepunkt der besonderen Art vor malerischer Kulisse auf die Beine stellen. Deutsche und internationale Künstler hatten ihren Kontrakt längst unterzeichnet und die Vorbereitungen für das Spektakel waren weit fortgeschritten, als der Shutdown im März den unverhofften Stillstand bewirkte: „Für Mark Forster hatten wir bereits alle 10.000 Tickets verkauft. Der Ausblick auf alle sieben Konzerttage gestaltete sich bis dahin mehr als positiv“, blickt Harsveldt zurück. Als klar war, dass das Festival im Jahr 2020 nicht würde stattfinden können, begannen der Organisator und sein Team damit, eine mögliche Verlegung in den kommenden Sommer zu prüfen und einzuleiten – stets unter der Maxime, den aktuellen Stand der behördlichen Anweisungen und alle Eventualitäten im Blick zu haben.

Zurzeit sieht der Plan vor, das Musikereignis im Juni 2021 nachzuholen. Ob dieser Termin allerdings letztlich realisierbar ist, steht momentan noch in den Sternen – genauso wie die Frage, unter welchen konkreten Umständen das Ganze vonstattengehen soll. „Es herrscht einfach eine große Unsicherheit. Im Fall der Durchführung wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht, ob wir bei den Konzerten mit einer Person pro m² kalkulieren können oder ob die Politik diese Zahl in den kommenden Monaten nach unten oder oben korrigiert“, ordnet der Veranstalter ein. Hinzu kämen aber noch ganz andere Fragen – etwa im Hinblick darauf, mit welchen ursprünglich vorgesehenen Kooperationspartnern das Festival-Team noch rechnen kann.

Die gravierenden Auftragseinbrüche im Zuge der Corona-Krise hätten schließlich dafür gesorgt, dass zahlreiche Unternehmen um ihre Existenz kämpfen müssen. „Das geht über viele Bereiche hinweg – von der Beleuchtung über Tontechnik und Bühnenbau bis hin zum Catering: Wer hat die schwierige Situation – Stand heute – überstanden? An welchen Stellen müssen wir uns nach einem adäquaten Ersatz umschauen?“ Genau in diesem Punkt liege die Krux für die Organisatoren begründet. Sie seien gezwungen, mit „täglichen Wasserstandsmeldungen“ zu arbeiten – wohlwissend, dass ein weiterhin schwerer Verlauf der Pandemie jederzeit zu einer erneuten Absage der Veranstaltung führen könne. Letztlich seien all diese Faktoren freilich auch und gerade in puncto Wirtschaftlichkeit von Bedeutung: „Allein die kalkulierten Produktions- und Durchführungskosten für das Festival belaufen sich auf rund 1,2 Mio. €. Die Gagen für die Musiker sind darin noch nicht enthalten.“

Ausgleichen könne man diese horrenden Aufwendungen nur durch einen ausreichenden Ticketverkauf. Dietmar Harsveldt hatte bei den Planungen für 2020 etwa noch den komplett ausverkauften Auftritt des deutschen Sängers Mark Forster auf der Habenseite. Der Künstler hat zwar auch für 2021 seine Teilnahme zugesagt. Ob die Veranstalter jedoch angesichts der zum Festivalzeitpunkt gültigen Hygieneanforderungen genügend Karten absetzen können, um schwarze Zahlen zu schreiben, kann zurzeit noch niemand einschätzen. Der Vorverkauf sei verständlicherweise schleppend angelaufen, konstatiert Harsveldt. Die Interessenten seien unsicher und würden daher momentan noch sehr zurückhaltend agieren. Er selbst hat eine klare Deadline fixiert: Bis Ende März will er darüber entscheiden, ob das „Biggesee Open-Air“ in diesem Jahr stattfindet – und wenn ja, in welcher Größe. „Spätestens dann muss ich nämlich die einzelnen Aufträge für die Durchführung verbindlich vergeben.“

Ob die Möglichkeit zur Corona-Impfung einen Durchbruch in der Konzeption des Festivals bedeutet, vermag der Veranstalter noch nicht zu beurteilen. Aus seiner Sicht könnte es eine denkbare Option sein, dass die Behörden aus Gründen der Risikominimierung ein Strategiepapier erarbeiten, um eventuell nur Personen auf das Gelände zu lassen, die bereits geimpft sind. „Aber das ist natürlich nur eine Vermutung – und daher Zukunftsmusik. Momentan ist einfach noch nichts entschieden. Wir müssen die nächsten Monate abwarten.“

Wenn alles glattläuft, kann sich das Publikum auf ein buntes und hochwertiges Programm freuen. Sollte das Festival wie geplant über die Bühne gehen, werden auf selbiger unter anderem Pop-Sängerin Nena und der britische Künstler James Blunt ihre Lieder präsentieren. Darüber hinaus liegt Dietmar Harsveldt besonders die Aktion „Bigge singt!“ am Herzen. Alle Zuschauer sind eingeladen, bei diesem Konzert selbst aktiv mitzumachen. „Dass aber ausgerechnet das gemeinsame Singen einmal ein Hochrisiko-Event sein würde, hätten wir uns wohl auch alle niemals vorstellen können.“

Interview mit Walter Mennekes, dem Ehrenvorsitzenden des Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA)

 

„Messegesellschaften sind robust!“

 

Corona-bedingte Messeabsagen führen bei vielen Unternehmen zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten. Wie schlimm sind die Auswirkungen, wenn man das gesamte Jahr 2020 Revue passieren lässt?

Die Folgen sind massiv. Rund drei Viertel der für 2020 in Deutschland geplanten Messen konnten aufgrund der Pandemie nicht stattfinden. Das ist ein Ausmaß, das mehr als deutlich macht, wie herausfordernd das abgelaufene Jahr für viele Unternehmen war. Messen sind schließlich ein ganz entscheidendes Standbein für zahlreiche Betriebe aus den unterschiedlichsten Branchen. Wir konnten uns nicht MESSEN lassen.

 

Warum sind Messen als Präsenzveranstaltungen so wichtig für die Firmen?

Der bedeutendste Grund für die Teilnahme an einer realen Messe ist natürlich der persönliche Austausch, der im Face-to-Face-Kontakt immer noch mit Abstand am besten möglich ist. Beim Gespräch von Angesicht zu Angesicht lässt sich schnell eine gemeinsame Ebene finden. Man kann sein Netzwerk vergrößern, neue Kunden oder Interessenten gewinnen und seine Produkte sehr effektiv der eigenen Zielgruppe präsentieren. Nicht zuletzt dient ein guter Messeauftritt natürlich auch der Imagepflege. Auch diesen Punkt sollte man nicht außer Acht lassen. Wir möchten uns gern wieder MESSEN lassen!

 

Lassen sich die durch die Messeausfälle erlittenen wirtschaftlichen Einbußen beziffern?

Auf jeden Fall. Eine Umfrage hat im Herbst ein sehr aussagekräftiges Stimmungsbild zu Tage gebracht. Beteiligt haben sich 427 ausstellende Unternehmen aus verschiedenen Branchen – von Elektrotechnik, Elektronik und Maschinenbau über Optik und Photonik bis hin zur Medizintechnik. Neben dem AUMA waren mehrere weitere Fachverbände in die Umfrage involviert. Ein wesentliches Ergebnis: 76 % der Firmen beklagen die fehlenden Möglichkeiten zur Gewinnung neuer Kunden und 84 % das fehlende Netzwerken mit Besuchern sowie anderen Ausstellern. Rund 60 % vermissen die Chance zur realen Präsentation neuer Produkte. Ebenso viele Betriebe geben an, dass ihnen in erheblichem Maße die Vertriebsmöglichkeiten über Messen fehlen. Mehr als die Hälfte berichtet, dass es ohne die Messen erheblich schwerer fällt, alle Neuigkeiten der Branche im Sinne einer Wettbewerbsbeobachtung in Erfahrung zu bringen. Man sieht also: Die Folgen sind spürbar – und sie sind vielfältig. Mit MESSEN is‘ nix, ohne Messen is‘ noch mehr nix – wie der Sauerländer zu sagen pflegt.

 

Wie sind nun die Perspektiven für 2021? Lässt sich dies zum jetzigen Zeitpunkt schon einschätzen?

Was diese Frage angeht, müssen wir natürlich zurzeit immer mit Wasserstandsmeldungen arbeiten. Die Sachlage kann sich – je nach Verlauf der Pandemie – stetig verändern. Momentan ist es aber so, dass trotz der unsicheren Rahmenbedingungen drei Viertel der Unternehmen ihre Standflächen auf den wichtigsten Messen der kommenden zwölf Monate überwiegend beibehalten wollen. Auch diese Zahl stammt aus der genannten Umfrage. Die Bereitschaft zu künftigen Messebeteiligungen hängt vor allem von zwei Faktoren ab: 85 % der Aussteller erwarten ein genehmigtes Gesundheitsschutzkonzept – eine Bedingung, die die Veranstalter allein aufgrund der staatlichen Vorgaben schon erfüllen müssen. 68 % machen Messeteilnahmen von der Aufhebung der Reisebeschränkungen für Besucher aus wichtigen Auslandsmärkten abhängig. Auch hier ist die Entwicklung natürlich dynamisch: Wir müssen abwarten, wie es in den kommenden Monaten in puncto Quarantänepflicht weitergeht. Wir müssen uns an der Entwicklung der Pandemie MESSEN lassen.

 

Glauben Sie, dass sich mittelfristig – also weit über das Jahr 2021 hinaus – etwas an der Bedeutung von Messen ändern wird?

Auch auf diesen Punkt wurden die Unternehmen angesprochen. Das Resultat ist durchaus bemerkenswert, wie ich finde: Mehr als 40 % geben an, dass die Bedeutung der Messen aus ihrer Sicht in den kommenden fünf Jahren gleichbleiben oder sogar ansteigen wird. In dieser gegenwärtigen Situation, die auch psychisch so belastend und anstrengend ist, macht dieser Wert Mut. Letztlich ist das aber natürlich auch nur der berühmte Blick in die Glaskugel. Die Eisenwarenmesse in Köln ist zum Beispiel für 2021 bereits komplett abgesagt worden. Wir alle wissen um die Vorteile von Präsenzmessen, können aber nicht einschätzen, wie sich die aktuelle Pandemie entwickelt, wie viele harte Shutdowns es noch geben wird und ob sich, auch international betrachtet, etwas in den Köpfen der Menschen verändern wird. Wer einmal eine erfolgreiche Messe erlebt hat, kann nie mehr davon lassen.

Wie schätzen Sie die Hilfspakete der Politik und deren Wirkung ein?

Ende November hat sich die Wirtschaftsministerkonferenz der Bundesländer auf eine ganz wesentliche Forderung verständigt: Die Bundesregierung soll eine Initiative zur Sicherung und Weiterentwicklung der deutschen Messewirtschaft starten. Denn es bestehe die Gefahr, dass die international führende Branche durch die andauernden Corona-bedingten Messeabsagen geschwächt werde. Durch die Initiative soll sichergestellt werden, dass hier in Deutschland weiterhin möglichst viele internationale Leitmessen stattfinden. Ein weiterer wichtiger Eckpunkt in diesem Konzept: Die Messegesellschaften müssen trotz ihrer schwierigen finanziellen Situation in der Lage sein, in die Digitalisierung und in die Energie-Effizienz ihrer Messekapazitäten zu investieren. Ganz persönlich gesagt: Die deutschen Messegesellschaften sind meines Erachtens robust genug und überstehen diese Krise.

 

Thematisiert dieses Unterstützungspapier auch die denkbare Konstellation, dass Veranstalter ihre Messen jeweils ganz kurzfristig aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens absagen müssen?

Messe-Genehmigungen sollen durch die Gesundheitsbehörden so gestaltet werden, dass auch bei Zunahme des Infektionsgeschehens kurzfristige Absagen vermieden werden. Denn gerade die Vielzahl von Absagen kann für Veranstalter und das Dienstleister-Netzwerk zu irreparablen Schäden durch Insolvenzen führen. Ebenso muss es auf anderen Gebieten verlässliche Rahmenbedingungen geben, etwa bei der möglichst ungehinderten Einreise ausländischer Messeteilnehmer. Im Rahmen der Kompetenzen der Länder ist eine möglichst frühzeitige Wiederaufnahme der Messedurchführung anzustreben. Die Wirtschaftsminister bitten daher das Bundeswirtschaftsministerium, sich in Beratungen und Verhandlungen zur Stärkung der Messen in Deutschland weiterhin aktiv einzubringen. Der AUMA begrüßt diese Initiative im Namen der deutschen Messeveranstalter und der ausstellenden Wirtschaft ausdrücklich.

 

Präsenzmessen sollen also auf jeden Fall weiterhin höchste Priorität haben. Digitale Modelle können aber ja durchaus als entlastende Alternative dienen. Wie ist in diesem Punkt der aktuelle Sachstand?

Das Land Nordrhein-Westfalen treibt die Digitalisierung von Messen spürbar voran: Die Landesregierung bietet Ausstellern inzwischen zum Beispiel eine digitale Marketingplattform: Im November gingen die ersten beiden virtuellen Landesgemeinschaftsstände online. Damit konnten die Aussteller aus NRW schon vor Beginn der weltgrößten Medizinmesse (MEDICA) und der Zuliefermesse COMPAMED online für ihre Produkte und Dienstleistungen werben. Beide Messen fanden aufgrund der Pandemie erstmals komplett digital statt. Solche Konzepte sind tragfähig. Sie funktionieren. Das ist auch gut und wichtig. Für die Zukunft der Messewirtschaft wäre es aber von zentraler Bedeutung, dass wir bald wieder auf die Vor-Ort-Veranstaltungen zählen können. Sie haben einfach unschlagbare Vorteile, die wir alle nicht missen möchten.

 

Diese Vor-Ort-Messen werden aber auf absehbare Zeit vermutlich nicht in der gewohnten Form stattfinden. Die Hygienekonzepte zwingen verbreitet dazu, die Zahl an Ausstellern und Besuchern zu verringern. Es wird nicht möglich sein, immer neue Superlative zu realisieren. Liegt in einer Reduktion des Besucherstroms vielleicht auch eine Chance?

Für einige Unternehmen wird dies sicher zutreffen. Messen in kleinem Rahmen können durchaus eine ganz besondere Atmosphäre bieten. Alles ist ruhiger und man kann die Netzwerkgespräche mit Kunden und anderen Ausstellern unter Umständen deutlich entspannter führen. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht hoffen wir im AUMA aber ganz klar auf eine möglichst schnelle Beruhigung der Lage – und auf eine sichere, vollständige Rückkehr zur gewohnten Messesituation.

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