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Hilfe bei der Digitalisierung: Online-Sichtbarkeit ist Pflicht

Text und Fotos: Boris Edelmann

Dem Internet kommt als Vertriebs- und Informationsweg eine zentrale Bedeutung zu. Daher ist auch für heimische Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister die Auffindbarkeit über digitale Kanäle von elementarer Bedeutung. Um die Unternehmer beim Sprung in die sozialen Netzwerke zu unterstützen, hat die IHK Siegen einige Projekte auf den Weg gebracht. Dazu zählt unter anderem eine Web-Workshop-Reihe: In sechs Teilbereichen des Kammerbezirks findet pro Quartal ein Seminar zu unterschiedlichen Online- und Social-Media-Themen statt. Details zu Terminen und Inhalten finden Interessierte in der IHK-Veranstaltungsdatenbank unter www.ihk-siegen.de. Die neuesten Informationen erhalten Abonnenten auf den Facebook- und Instagram-Kanälen „Heimat shoppen an Bigge und Sieg“.

Außerdem besucht IHK-Mitarbeiter Boris Edelmann seit Anfang des Jahres interessierte Betriebe, um sie in der Nutzung der Plattformen anzuleiten. „Ich hole die Geschäftsleute dort ab, wo sie gerade stehen. Das Ziel kann die Einrichtung eines Accounts bei Facebook, Instagram oder Google My Business sein. Andere haben diesen Schritt bereits bewältigt und wünschen sich Unterstützung bei der Erstellung einer Strategie oder schlicht einige Hinweise, welche Beiträge sich zur Veröffentlichung eignen“, zeigt Edelmann auf, dass das Anforderungsprofil sehr unterschiedlich sein kann. Zugleich verdeutlicht er, dass eine umfangreiche Begleitung, wie sie heimische Agenturen leisten, in diesem Rahmen nicht möglich sei: „Es handelt sich um ein niederschwelliges Angebot. Wir möchten die Initialzündung liefern und Berührungsängste abbauen. Das Angebot folgt dem Prinzip ,Hilfe zur Selbsthilfe‘.“

Das Projekt scheint ins Schwarze zu treffen. Dies untermauern die positiven Rückmeldungen der Geschäftsleute. Sie sind dankbar, dass sie auf dem Weg zur Digitalisierung nicht allein gelassen werden. Das bestätigt etwa Dorothea Breitenbach. Für die Versicherungsvermittlerin aus Siegen sind die sozialen Netzwerke ein neues Kommunikationsmittel. Entsprechend sorgte sie sich, etwas falsch zu machen. „Ich sehe eine große Chance in der Nutzung von Facebook und Instagram. Einerseits kann ich so den Kontakt zu Bestandskunden halten und andererseits neue Kunden auf meine Dienstleistungen aufmerksam machen“, betont sie. Dennoch überwog bislang die Unsicherheit. Als sie vom Angebot der IHK Siegen hörte, griff sie sofort zum Telefonhörer. Unter Anleitung von Boris Edelmann richtete sie Accounts bei Facebook, Instagram und Google My Business ein, sodass sie nun die ersten Schritte im Social Web gehen kann. Gleiches gilt für Karin Geßner (Lotto- und Spielwarenladen) und Gabriele Feige (Fashion Store) aus Erndtebrück. Die Unternehmerinnen haben die Wichtigkeit der digitalen Auffindbarkeit erkannt und möchten diese Kommunikationswege künftig konsequent nutzen. Während Tanja Hennes und Werner Halft (Butterfly Hilchenbach) bei Facebook bereits erfolgreich unterwegs sind, wollten sie zusätzlich eine Präsenz bei Instagram aufbauen. Dort geben sie nun Einblicke in ihr Sortiment und vermitteln Eindrücke von ihren Dienstreisen nach Nepal, von wo sie ihre fair gehandelte Ware beziehen. Für Edelmann ist es extrem spannend, die große Bandbreite an Einzelhändlern und Dienstleistern im Kammerbezirk zu sehen: „Diese Vielfalt gilt es zu wahren. Umso mehr freut es mich, hierzu einen Beitrag leisten zu dürfen.“

Schon seit einigen Jahren bespielt Carmen Kikillus (Fashion Now) die Social-Media-Kanäle. Dementsprechend ging es im Dialog mit ihr eher um einige Optimierungen im Info-Bereich von Facebook und allgemeine Tipps zur Content-Erstellung. „Es war ein informatives Gespräch. Ich kann allen Kollegen nur empfehlen, von dem Angebot Gebrauch zu machen. Man gewinnt durch den Außenblick neue Erkenntnisse und Ideen, die man später umsetzen kann“, bilanziert die Freudenbergerin. Ihr Portrait auf dem „Heimat-shoppen“-Facebook-Kanal erzielte eine große Resonanz: Mehr als 4700 Menschen sahen den Beitrag – ein Wert, der nicht zuletzt durch gezieltes Teilen des Posts zustande kam. Um einen prüfenden Blick auf ihre Facebook-Aktivitäten ging es auch Bernd Ginsberg und Vera Nierzwicki. Die beiden Geschäftsführer leiten mit der Bernd Ginsberg GmbH, der Wegimed GmbH und der cfmi GmbH gleich drei Unternehmen. Entsprechend komplex ist die Steuerung des Online-Marketings. „Aus dem Gespräch mit Herrn Edelmann konnten wir wertvolle Handlungsoptionen für unsere Strategie ableiten“, erklärt Ginsberg. Das gilt auch für den Birkenhof in Wilgersdorf. Die Verantwortlichen bespielen ihre Kanäle mit viel Liebe zum Detail und gewähren Einblick in vielseitige, biologisch-dynamische Landwirtschaft. So stellen sie Produktions- und Lieferketten dar und lassen ihre Follower hinter die Kulissen des Biohofs blicken.

Einen spannenden Austausch gab es auch mit dem Studierendenwerk Siegen, das seit einigen Monaten bei Facebook und Instagram vertreten ist. Das Social-Media-Team um Katrin Ziegert hat sich frühzeitig Gedanken um eine zielführende Strategie gemacht und den Kontakt mit anderen Social-Media-Verantwortlichen gesucht. „Wir sind froh, dass wir den Schritt in die sozialen Medien gewagt haben, und können sagen, dass es wirklich Spaß macht! Jetzt war ein guter Zeitpunkt, um sich einmal mit dem Social-Media-Experten der IHK Siegen auszutauschen. Wir konnten einige Hinweise für unsere Arbeit mitnehmen“, unterstreicht Katrin Ziegert.

Viele weitere Beispiele finden sich in den Unternehmensportraits auf den „Heimat-shoppen-an-Bigge-und-Sieg“-Kanälen bei Instagram und Facebook. Wer selbst Interesse an einem Gespräch über seine Online-Aktivitäten hat, kann sich gerne bei Boris Edelmann (Tel.: 02761 944-514, E-Mail: boris.edelmann@siegen.ihk.de) melden.

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Ansprechpartner

Patrick Kohlberger

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