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Was bieten Unternehmen nach Feierabend? Gesundheit und Zusammenhalt

Text: Frank Steinseifer, Fotos: Carsten Schmale

Flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice, Wertschätzung der Mitarbeiter oder einfach der frischgebrühte Kaffee und der Obstkorb – moderne Unternehmen haben längst erkannt, wie sie für ihre Beschäftigten während der Arbeitszeit eine Wohlfühlatmosphäre schaffen können. Betriebe in der Region punkten aber auch nach Feierabend: Da begeistern das firmeneigene Fitnessstudio, der Lauftreff am Abend, ein Aqua-Fit-Kurs, die gemeinsame E-Bike-Tour oder der Werkschor, für den die Sänger sogar ihre Freizeit am Sonntag investieren. Die Angebote sind echte Win-win-Situationen: Sie tragen zur „Work-Life-Balance“ bei, stärken die Identifikation mit dem Unternehmen und steigern dessen Attraktivität als Arbeitgeber.

» „Bei Vorstellungsgesprächen kommt immer häufiger die Frage auf, wie es mit dem Sportangebot und anderen Aktivitäten bei uns aussieht. Den Bewerbern geht es nicht mehr nur ums Entgelt. Vor allem bei jüngeren Arbeitnehmern zählen zunehmend die weichen Faktoren“, erklärt Jan Schönauer, Leiter Personalwirtschaft und Ausbildung bei der Gebr. Kemper GmbH + Co. KG in Olpe. Das 1864 gegründete Familienunternehmen hat sich auf Gebäude- und Gusstechnik sowie Walzprodukte spezialisiert. Es gehört zu denjenigen Industriebetrieben Südwestfalens, deren Produkte weltweit zum Einsatz kommen. Von den rund 900 Mitarbeitern arbeiten etwa 800 am Firmensitz und einzigen Produktionsstandort in Olpe. Dazu kommen 100 Beschäftigte in den Tochtergesellschaften und Auslandsniederlassungen.

Bei der Frage, was man nach Feierabend bietet, hat das Unternehmen einiges im Portfolio. Ende 2018 hatten Christian Küster, kaufmännischer Geschäftsführer, und Jan Schönauer die Idee eines werkseigenen Kemper-Lauftreffs. Seit dessen Gründung Anfang 2019 unterstützt die Führung das neue Sportangebot. Sie sponserte T-Shirts für ein einheitliches Erscheinungsbild und übernimmt das Honorar für Trainer Jörg Heiner, der den Lauftreff mit seinen verschiedenen Leistungsgruppen als erfahrener Langstreckenläufer fachlich anleitet und begleitet. „Wir beginnen im Frühjahr und treffen uns in der Regel donnerstags zwischen 16.30 und 17 Uhr. Aufgeteilt nach Leistungsgruppen drehen wir dann eine Runde an der Bigge oder im Wald“, berichtet Schönauer. Etwa 20 Teilnehmer, vom Auszubildenden bis zu den ältesten Mitarbeitern, vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen, schnüren hier die Schuhe. Wie groß die Begeisterung für den Laufsport in der Belegschaft ist, zeigte die große Teilnehmerzahl im Zuge des Olper Team-Cups, des Mannschaftsstraßenlaufs durch die Olper Innenstadt, an dem Firmen, Vereine, Nachbarschaften, Familien und Schulen teilnehmen können und bei dem nicht die Spitzenleistungen, sondern der Spaß an der Bewegung im Vordergrund steht. Die Firma Kemper war mit 60 Startern dabei. Schönauer: „Auch die Geschäftsführung hat uns angefeuert. Danach trinkt man noch etwas zusammen und unterhält sich mit Kollegen aus anderen Bereichen des Werks, mit denen man im Arbeitsalltag sonst keine Berührungspunkte hat.“ Das ist Teambildung höchster Güte. Und wenn sich 60 zufriedene Sportler im einheitlichen Dress mit Kemper-Aufdruck vor einer großen Öffentlichkeit präsentieren, ist dies zugleich hervorragendes Firmenmarketing. Auch in diesem Jahr wollen wieder möglichst viele Teilnehmer dabei sein. In Kürze startet der Lauftreff in die neue Saison. Für diejenigen, die neben dem gemeinsamen Dauerlauf mit Kollegen noch einen Kick mehr vertragen, ist bereits das nächste Event im Kemper-Firmenteam geplant: Etwa 15 Firmenmitarbeiter wollen im Sommer an einer „XLetix“-Challenge, einem Lauf mit Extremhindernisrennen durch Wasser und Schlamm, über Wälle und Wände hinweg, mitwirken. Dabei gehen die Teilnehmer nicht nur an ihre physischen Grenzen. Wer hier Erfolg haben will, kommt nur mit der Unterstützung seiner Teamkollegen ans Ziel. Auch für dieses Event übernimmt die Geschäftsführung die recht hohen Kosten für Startplätze sowie für die Herstellung eines T-Shirts mit Aufdruck.

Der Firmen-Lauftreff ist aber nicht das einzige Angebot in der Rubrik „Kemper-Sport nach Feierabend“. „Wir haben viele weitere Ideen, die als Anstoß aus der Belegschaft kamen, bei der Geschäftsführung vorgestellt und meist auch umgesetzt“, erläutert Hans-Peter Grammel, Betriebsratsvorsitzender in den Werken II und III. „Nicht jeder läuft gerne“, weiß auch Jan Schönauer. Daher bieten die Verantwortlichen ihren Mitarbeitern immer samstags einen kostenlosen „Aqua-Fit-Kurs“ im Olper Freizeitbad an – einen Kurs für Frauen, einen weiteren für Männer, immer unter Ausschluss der Öffentlichkeit und geleitet durch einen Fitnesstrainer. Unter Ausnutzung der besonderen Wasser-Eigenschaften, vor allem Auftrieb und Widerstand, können die Teilnehmer besonders gelenkschonend Kraft, Ausdauer sowie Koordination trainieren und darüber hinaus Stress abbauen. „Auch hier geht es ja nicht nur um den Sport, sondern vor allem ums Gemeinschaftsgefühl. Das Angebot findet am Wochenende statt und kommt trotzdem sehr gut an“, unterstreicht Grammel. Der Frauenkurs war schnell ausgebucht. Bei den Männern gibt es noch ein wenig Luft nach oben. „Ich kann nur jedem raten, das einfach mal auszuprobieren. Die Übungen sind wirklich effektiv. Ich mache regelmäßig Sport, aber trotzdem hatte ich nach der ersten Teilnahme ganz ordentlich Muskelkater“, lacht Schönauer.

Neben Läufern und Wasserfreunden kommen auch Radfahrer bei Kemper voll auf ihre Kosten. Seit 2017 ist das Bike- und E-Bike-Leasing ein weiterer Baustein im Firmenportfolio. Mit dem Rad zur Arbeit und wieder nach Hause, Touren mit der Familie am Feierabend und am Wochenende: Das Interesse an dem Angebot steigt: „Es wird von sehr vielen Mitarbeitern und ihren Familien in Anspruch genommen. Wir haben mittlerweile etwa 300 E-Bikes im Leasingverfahren vermietet“, weiß Fabrizio Mariano, Betriebsratsvorsitzender in den Werken I und IV. Positiver Nebeneffekt: Je mehr Beschäftigte für ihren Arbeitsweg auf das Rad zurückgreifen, desto entspannter ist die Parkplatz-Situation auf dem Unternehmensgelände. Auch die nächsten Radtouren für Firmenangehörige sowie deren Familien und Freunde sind bereits in Planung.

Doch die Olper sind längst nicht nur im Bereich Sport aktiv. Der „Kemper Werks-Chor“ ist seit drei Jahrzehnten beinahe schon so etwas wie ein musikalisches Aushängeschild des Unternehmens. „Bei der Vorbereitung zum 125-jährigen Firmenbestehen im Jahr 1989 haben wir überlegt, was wir aus der Belegschaft dazu beitragen können, die Feier zu gestalten. Da kam die Idee, einen eigenen Chor ins Leben zu rufen“, erinnert sich Klaus-Peter Bröcher, Vertriebsleiter Inland Walzprodukte. Mit Unterstützung des damaligen geschäftsführenden Gesellschafters Herbert Kemper begann die Suche unter den Mitarbeitern, von denen etliche bereits in einem Chor in der Umgebung sangen. „Wir haben in allen Abteilungen gefragt und schließlich 22 Leute zusammenbekommen. So ist dann unsere Sangesgemeinschaft entstanden“, blickt Bröcher, Sänger der ersten Stunde und heute Vorsitzender des Werkschors, zurück. Mit Chorleiter Hubertus Schönauer aus Ottfingen versammelten sich die Sänger außerhalb der Arbeitszeit zur wöchentlichen Probe.

Nach einigen öffentlichen Auftritten in der näheren Umgebung folgte 1991 das erste Highlight: Dr. Max Eugen Kemper, damals Botschaftsrat beim Heiligen Stuhl, lud die Hobbysänger zu seinem 25-jährigen Priesterjubiläum nach Rom ein. Vor der Familie Kemper, Kardinal Lehmann und Dr. Johannes Joachim Kardinal Degenhardt, dem damaligen Erzbischof von Paderborn, sang der Kemper Werks-Chor die Hubertus-Messe. In den folgenden Jahren war das Ensemble, das unter www.werkschor.de sogar seine eigene Internetseite betreibt,sehr erfolgreich bei zahlreichen Wettbewerben mit von der Partie. Es nahm sechs CDs in einem renommierten Tonstudio in Ludwigsburg auf. Ihren bislang größten Erfolg feierten die Kemper-Sänger 2015 beim WDR-Wettbewerb „Singen macht glücklich“. Mit dem Popsong „The Lion sleeps tonight“ errangen die Olper den Titel „Beliebtester Chor in NRW“. Den Preis lösten die Sauerländer wenig später ein: Mit einem „Flashmob“ zusammen mit dem WDR-Rundfunkchor am Flughafen Köln-Bonn überraschten die Sänger, verkleidet als Passagiere, Piloten oder Reinigungskräfte, die Menschen im Terminal mit Weihnachtsliedern. Mehr als 17.000 Klicks und begeisterte Kommentare auf YouTube sprechen für sich. Knapp 50.000-mal hörten sich Nutzer der Online-Plattform das „Trommlerlied“, aufgenommen in einer der Kemper-Werkshallen, an. Moderne Popsongs, Kirchenlieder und klassische Stücke – das Repertoire ist breit gefächert. Der Chor schlage innerhalb des Unternehmens eine Brücke zwischen den Beschäftigen aus den unterschiedlichsten Bereichen, betont Klaus-Peter Bröcher: „Es gibt keine Hierarchien unter den Mitgliedern. Da singt der Manager gemeinsam mit Modellbauern, Industriemechanikern, Fachkräften für Lagerlogistik und Rentnern.“

Viele Unternehmen werben für sich, ihren Standort und das ausgesprochen gute Klima unter den Kollegen mit besonderen Angeboten im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Die Laufgruppe am Abend, gemeinsame Wanderungen und Radtouren, Rückenkurse, Yoga, Pilates oder die finanzielle Unterstützung für den Besuch im Fitnessstudio sind Angebote, die die Beschäftigten nach Feierabend gerne nutzen. Noch einen Schritt weiter geht die Westnetz GmbH, Strom- und Gas-Verteilnetzbetreiber im Westen Deutschlands und Tochtergesellschaft des Energieunternehmensinnogy SE am Standort Siegen. Im mehr als 100 Jahre alten Gemäuer in der Friedrichstraße 60, bis Mitte der 80er Jahre noch als Schalthaus in Betrieb und inzwischen unter Denkmalschutz, haben Mitarbeiter in Kooperation mit dem Betriebsrat und mit Unterstützung der Unternehmensführung ein hochmodernes Fitnesszentrum eingerichtet, das sich im Vergleich mit privaten Anbietern auf dem freien Markt nicht verstecken muss. „Die Projektgruppe attraktiver Arbeitgeber hatte sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob dasseit einiger Zeit leerstehende und zu renovierende Gebäude nicht als großer Fitnessraum für die Mitarbeiter nutzbarsein könnte“, erinnertsich Betriebsratsvorsitzender Ralf Kehl, der vom Standort Siegen aus 390 Mitarbeiter vertritt, an die Planungsphase vor drei Jahren. Das Ergebnis war eindeutig, das Interesse der Belegschaft an einem solchen Angebot groß. Damit das Projekt finanziell überhaupt zu stemmen war, legte sich die Betriebssportgemeinschaft (BSG) der Westnetz mächtig ins Zeug. Kehl: „Wir haben beim Umbau und Innenausbau vieles in Eigenleistung geschafft. Die Schlosserei hat Arbeiten übernommen und die Lehrwerkstatt hat im Rahmen der Ausbildung die Elektrik installiert. Aus der BSG-Kasse haben wir 10.000 € beigesteuert.“ Auch energetisch ist das Gebäude jetzt auf einem modernen Stand.

Von Beginn an hatte sich Westnetz-Mitarbeiter Stefan Krell für das Fitnesscenter eingesetzt. „Eines war klar: Wenn wir das Projekt eines Fitnessraumsin Angriff nehmen, dann sollte auch etwas Vernünftiges dabei herauskommen.“ Wie so eine betriebliche „Mucki-Bude 2.0“ im Idealfall aussehen kann, davon überzeugte sich das Westnetz-Team beim Maschinenbauer HF Mixing Group in Freudenberg. Auf einer Fläche von rund 280 m² haben die Verantwortlichen die ehemalige Lehrwerkstatt 2013 zum firmeneigenen Fitnessstudio umgebaut. Der Name „STARK“ ist dort seitdem Programm. „Das hat uns schon ziemlich begeistert und uns auf etliche Ideen gebracht“, erklärt Krell. Nun gehören zu einer zeitgemäßen Fitnesseinrichtung mehr Dinge als ein paar Gymnastikmatten, Langhantelstangen und ein Fahrradergometer. Moderne, ergonomische und unter Pulskontrolle gesteuerte Geräte sind nicht für „Kleingeld“ zu haben.

Durch einen glücklichen Zufall konnte Westnetz dann aber 20 neuwertige Fitnessgeräte aus dem ehemaligen Fitnesscenter des Medizinischen Zentrums am Siegerland Flughafen günstig übernehmen. „Das war für uns wie ein Sechser im Lotto“, freut sich Stefan Krell. Am 5. Januar 2018 ist dann das „GuT“, das Gesundheits- und Trainingszentrum Siegen, in Zusammenarbeit der Westnetz GmbH und der BSG RWE EW Siegerland mit einer Feier eröffnet worden. Montags bis donnerstags von 6 bis 20 Uhr und freitags von 6 bis 19 Uhr ist das „GuT“ geöffnet. Nutzen können es aktive Westnetz-Mitarbeiter und die 560Mitglieder der Betriebssportgemeinschaft, zu der auch ehemalige Beschäftigte und Rentner gehören. Der Zugang erfolgt über einen Mitarbeiterausweis oder eine Gästekarte. Das Ambiente des„GuT“ ist einladend: Im Eingangsbereich informiert ein Schwarzes Brett über Neuigkeiten, die Umkleidekabinen sind hell und freundlich, im Fitnessraum mit hohen Decken lassen die historischen Rundbogenfenster reichlich Tageslicht herein und im Freihantelbereich sorgen die Wandspiegel für eine optische Vergrößerung des Raums. Natürlich sind auch Duschmöglichkeiten vorhanden, dazu modernste Technik und Wasserspender. Ein selbstständiges Training kann aber erst nach Vorlage eines ärztlichen Attests und einer Geräteeinweisung erfolgen.

Damit man hier auch im wahrsten Sinne des Wortes „GuT“ trainieren kann,sind die Betriebssportler nichtsich selbst überlassen. An zwei Tagen pro Woche steht mit Angelika Spies eine professionelle Fitnesstrainerin zur Verfügung. Sie leitet zur korrekten Ausführung der Übungen an und gibt Tipps für ein gelenkschonendes Training. Zusätzlich sind Stretching und Skigymnastik im Angebot. Die Arbeitsmedizin spricht Empfehlungen aus, denn so unterschiedlich wie die Arbeitsbereiche und die körperliche Beanspruchung sind auch die Zielsetzungen der Betriebssportler: Manche möchten gerne ihr Körpergewicht reduzieren, andere ihre Bauch-, Rücken- und Rumpfmuskulatur stärken oder aber ihre Beweglichkeit verbessern. „Wir müssen sicherstellen, dass hier alle Mitarbeiter optimal trainieren können. Im Sommer haben wir etwa zwölf Trainings pro Tag“, gibt Stefan Krell einen Überblick. Ralf Kehl ergänzt: „Durch unser Trainingszentrum ist die Zahl der Mitglieder in der Betriebssportgruppe stark gestiegen. Auch das Unternehmen und der Standort Siegen profitieren von dem neuen Angebot.“ Die Unternehmensleitung unterstützt das Ganze. Sie übernimmt das Honorar für die Trainerin, zahlt die Wartungskosten für die Geräte und die Unterhaltskosten für das Gebäude sowie die Energiekosten. „Wenn die Mitarbeiter hier trainieren, sparen sie vie Zeit, weil sie vor oder nach der Arbeit nicht noch extra irgendwohin fahren müssen. Und sie sparen Geld“, verdeutlicht Kehl. Für den Jahresbeitrag von nur 12 € (Auszubildende zahlen die Hälfte) könne man hier ein tolles Sportzentrum nutzen. Das Besondere für die Mitarbeiter sei die zeitlich flexible Nutzung.„Einige trainieren hier morgens um 6 Uhr,wenn sie aus der Nachtschicht kommen. Andere nutzen die Mittagspause für einige Übungen, wiederum andere trainieren am liebsten nach der Schicht oder nach dem Dienst.“ Sowie Westnetzmitarbeiter Toralf Bacher aus Wenden, der nach einer Stunde verschwitzt aus dem Sattel des Fahrradergometers steigt. „Ich habe mir heute Morgen die Sporttasche direkt mitgenommen.Jetzt habe ich nach der Arbeit noch etwasfür mich getan. Ich rechne die verbrannten Kalorien immer in Schokolade um. Das reicht jetzt wieder für etliche Riegel.“ Begeistert von dem neuen Gesundheitsund Trainingszentrum ist auch Westnetzmitarbeiter Janick Vitt, der seit der Eröffnung regelmäßig drei Mal pro Woche trainiert. „Das ist eine tolle Sache. Die Trainerin ist super, die Räumlichkeiten sind schön, die Geräte neu und modern. So ein Angebot begeistertsicher auch viele neue Mitarbeiter.“

Wie groß die Attraktivität der Westnetz-Betriebssportgemeinschaften ist, macht Ralf Kehl deutlich: „Wir haben rund 5500 Beschäftigte, aber mehr als 5900 BSG-Mitglieder. Allein das zeigt schon den Stellenwert im Unternehmen.“ Fußball, Badminton, Ski, Yoga und sogar Drachenbootfahren sind im Angebot. Sport im Team mit Kollegen nach Feierabend verbindet, bringt einen hohen Spaßfaktor mit sich und sorgt für ein gutes Betriebsklima. Besonders groß ist die Vielfalt am Standort Siegen: Die Motorradfreunde vom Biker-Treff „Sejerlänner Rennduffeln“ treffen sich zu regelmäßigen Ausfahrten, die BSG Fußball nimmt an Turnieren teil und ist Ausrichter des gut besetzten Westnetz-Cups, die BSG Tennistrifft sich auf der Anlage Höhwäldchen in Wilnsdorf. Darüber hinaus nimmt die BSG Kartsport an Rennen teil. Auch die BSG Walking und Nordicwalking trifft sich regelmäßig. Mit Eifer sind zudem die Mitglieder der BSG Laufen aktiv. Sie starten bei den Firmenläufen in Siegen und Betzdorf. Einige von ihnen nehmen sogar am berühmten Rennsteiglauf teil. Überdies bietet die BSG Wandern pro Jahr ein knappes Dutzend Wanderungen an. Viele gemeinsame Ausfahrten hat die BSG Radsport im Programm.

Die BSG Skisport organisiert jährlich eine Skifreizeit in Südtirol. Fitnessund Trainingszentren gibt es bei Westnetz auch an den Standorten in Arnsberg, Neuss und Dortmund. „Aber hier in Siegen sind wir vom Standard her klar führend“, freut sich Kehl. Auch für Mitinitiator Stefan Krell hat sich die harte Arbeit gelohnt. Für die weitere Ausstattung des neuen Gesundheits- und Trainingszentrums Siegen hat er jetzt noch zwei Dinge ganz oben auf dem Wunschzettel: „Esfehlen noch ein separater Kursraum und ein richtig großer Boxsack. Danach haben schon etliche Mitarbeiter gefragt.“

Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem: Angebote finden großen Anklang

Die Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem unternimmt viel, um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu steigern und ihnen auch abseits der Arbeit einiges zu bieten. Die Maßnahmen konzentrieren sich unter anderem auf das Gebiet des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Unter dem Schlagwort „Zeit gegen Geld“ hat das Kreditinstitut seinen Beschäftigten im Jahr 2019 zum dritten Mal die Möglichkeit eröffnet, gegen anteilige oder vollständige Umwandlung des 13. Monatsgehalts bis zu 22 zusätzliche Urlaubstage zu erhalten. 44 Beschäftigte aus allen Altersgruppen haben von dem Angebot Gebrauch gemacht.

Auch 2020 nehmen 49 Mitarbeiter mehr als 403 zusätzliche Urlaubstage in Anspruch. Sie nutzen diese Option beispielsweise, um mehr Zeit für das Ehrenamt, die Familie oder die Verwirklichung persönlicher Ziele und Träume zu haben. „Unsere Beschäftigten arbeiten hart und sind hoch engagiert. Das macht den Erfolg unserer Sparkasse aus“, erklärt Vorstandsvorsitzender Heinz-Jörg Reichmann. Darum sei eine gute Work-Life-Balance essenziell. „Zeit gegen Geld“ sei dabei nur eines mehrerer Erfolgsmodelle. Mit „Business Yoga“ hat das Institut 2019 ein neues Angebot für seine Beschäftigten etabliert. Zehn Mal kam eine Yogalehrerin in die Sparkasse nach Attendorn und gab in der Mittagspause Anleitungen zu Yoga- und Entspannungsübungen. 2020 wird es weitere Kurse geben. Über viele Jahre hat sich zudem der Fitnesszuschuss bewährt. Beschäftigte, die einen Vertrag mit örtlichen Fitnessstudios haben und regelmäßig trainieren, erhalten einen Zuschuss von 10 € pro Monat.Außerdem gibt es Prämien für alle, die ein Sportabzeichen absolvieren. Auch die Teilnahme am Attendorner oder Lennestädter Citylauf hat die Sparkasse gefördert – durch die Übernahme von Startgeldern oder in Form gesponserter Trikots. „Wir fördern die körperliche und geistige Widerstandsfähigkeit, denn eine gesunde Belegschaft bildet die Basis für eine solide, erfolgreiche Sparkasse“, ist Heinz-Jörg Reichmann überzeugt.

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