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Azubi-Workshop - Hundhausen setzt auf Vernetzung

Text: Patrick Kohlberger, Fotos: W. Hundhausen Bauunternehmung GmbH

Motivierte Kräfte fachlich gut ausbilden: Diesem Ziel haben sich viele Unternehmen aus dem heimischen Kammerbezirk bewusst verschrieben. Dafür gibt es gute Gründe. Zum einen bekommen Jugendliche so die Chance, ihren potenziell mit vielen Unwägbarkeiten und Schwierigkeiten verbundenen Karrierestart auf ganz solide und nachhaltige Weise zu begehen – im Optimalfall quasi vor der eigenen Haustür. Darüber hinaus schaffen sich die Firmen selbst dadurch ein großes Stück Zukunft. Akteure wie die W. Hundhausen Bauunternehmung GmbH aus Siegen zeigen ihre Wertschätzung gegenüber dem Nachwuchs zudem dadurch, dass sie ihm neben der fundierten Lehrzeit noch weitere Highlights ermöglichen.

Für das inhabergeführte Familienunternehmen mit einer mehr als 100 Jahre langen Historie spiele das Thema Ausbildung naturgemäß seit jeher eine große Rolle, ordnet Daniel Wirth ein. Er betreut bei den Sauerländern die Bereiche Marketing sowie Personalgewinnung und -entwicklung. Gerade im Zuge des demografischen Wandels und des damit einhergehenden Fachkräftemangels werde es immer wichtiger, Jugendlichen optimale Bedingungen für den Übergang von der Schule in den Beruf zu bieten und somit langfristig sowohl deren Perspektive als auch die des Betriebes zu stärken. Entscheidend sei die Intention, den angehenden Fachkräften nicht nur Expertise zu vermitteln, sondern sie auch hinsichtlich der sogenannten „weichen Faktoren“ zu unterstützen.

„Wir glauben fest daran, dass Elemente wie Zusammenhalt, soziale Intelligenz und Teamfähigkeit jeden Einzelnen – und am Ende natürlich die gesamte Belegschaft – voranbringen“, betont Wirth. Diese Grundeinstellung veranlasste die Verantwortlichen 2017 dazu, ein ganz neues Format ins Leben zu rufen: den zweitägigen Azubi-Workshop. Seither treffen sich alle Auszubildenden jährlich zu einem gemeinsamen Wochenende. Hundhausen verfügt über vier Standorte in Deutschland. Neben Siegen handelt es sich dabei noch um Eisenach, Weida und Hilmersdorf (Erzgebirge). Für viele Lehrlinge ist der Workshop die perfekte Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre ihre Mitstreiter kennenzulernen. Und davon gibt es eine ganze Menge: Zurzeit liegt die Ausbildungsquote bei circa 15 %. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 52 Lehrlinge im kaufmännischen und gewerblich-technischen Bereich – von Industriekaufleuten über Bauzeichner bis hin zu Hochbaufacharbeitern und Straßenbauern. Auch duale Studenten sind mit von der Partie. Sie alle nutzen den Workshop, um sich ein Netzwerk aufzubauen. „Diejenigen, die sich schon in der Endphase ihrer Lehre befinden, geben ihr Wissen gerne weiter. Das ist eine tolle Gemeinschaft, die wir hier beobachten können“, berichtet Wirth.

Die vierte Auflage der Veranstaltung fand Anfang August in Bad Hersfeld statt – angesichts der COVID-19-Pandemie unter Berücksichtigung besonderer Vorkehrungen, wie der Personalverantwortliche schildert. Während die Organisatoren in den vergangenen Jahren ganz bewusst auf Aktivitäten in der großen Gruppe setzten, teilten sie die 41 Teilnehmer diesmal nach dem Begrüßungsfrühstück in mehrere Formationen auf, um den Bestimmungen der Corona-Schutzverordnung des Landes Hessen in Gänze gerecht zu werden.

Am ersten Tag standen zunächst verschiedene Outdoor-Aktivitäten mit Teambuilding-Funktion auf dem Programm, ehe sich alle Beteiligten abends in gemütlicher Runde austauschten. Einen ganz klaren beruflichen Bezug wies dann der zweite Tag der Zusammenkunft auf. Geschäftsführer Stephan Hundhausen kam persönlich vorbei, um mit den Teilnehmern in den Dialog zu treten und ihnen seine Philosophie mit auf den Weg zu geben. Die Auszubildenden beschäftigten sich mit Fragen rund um den Status quo und die Zukunft der Baubranche. Daniel Wirth ordnet ein: „Die Digitalisierung hat längst überall Einzug gehalten. Das verändert die Arbeitsweise vieler Betriebe grundlegend. Dies gilt natürlich auch für unsere Firma.“ Die Jugendlichen hätten sich dieser Thematik mit großem Interesse geöffnet und das Gespräch mit der Unternehmensleitung als sehr erkenntnisreich wahrgenommen.

In Form einer Teamarbeit suchten die Azubis zudem Antworten auf die Frage, wie gute Kommunikation gelingen kann – aus Sicht von Daniel Wirth eine der wichtigsten Säulen für ein effizientes und zielgerichtetes Miteinander im Berufsalltag. Eine abschließende Feedback-Diskussion rundete die Veranstaltung ab. Aus Sicht der Initiatoren hat sich die Durchführung auch in diesem Jahr absolut gelohnt – trotz der Tatsache, dass die Vorbereitung aufgrund der Corona-Bestimmungen mehr Kreativität und Sorgfalt als üblich erforderte.

Sich gezielt den Interessen und Belangen des Nachwuchses zu widmen, ist für die W. Hundhausen Bauunternehmung GmbH auch abseits des Azubi-Workshops von entscheidender Bedeutung. Ausgestattet mit dem Arbeitgebersiegel „Top Ausbildungsbetrieb“, strebt das Unternehmen stets danach, die Wünsche und Anregungen der jungen Menschen aufzunehmen und jedem die Chance zu geben, seine eigenen Fähigkeiten bestmöglich zu entfalten. Konkrete ausbildungsbegleitende Hilfen gehören ebenso dazu wie persönliche Entwicklungsgespräche. Weitere Informationen: www.hundhausen.de.

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Ansprechpartner

Patrick Kohlberger

Tel: 02713302-317
Fax: 0271 3302400
E-Mail

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