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Bechtle GmbH IT-Systemhaus Dortmund - Standort Siegen wächst stetig

Text: Patrick Kohlberger, Fotos: Werkfotos

„Wir denken in Dekaden, nicht in Quartalen“, unterstreicht Frank Wrede, Geschäftsführer des Bechtle GmbH IT-Systemhauses Dortmund. Das Unternehmen steht für eine konsequente Wachstumsstrategie und eine ganzheitliche Betrachtung des vielfältigen Themenkomplexes der Informationstechnik – verbunden mit dem stetigen Anspruch der Marktführerschaft. Seit Dezember 2020 arbeiten die Verantwortlichen daran, diese Ambitionen auch am neuen Standort in Siegen in die Tat umzusetzen.

Knapp ein Jahr ist vergangen, seit das Team die modern eingerichteten Räumlichkeiten in der Birlenbacher Straße in Geisweid bezogen hat. In dieser Zeit habe sich bereits einiges getan, resümiert Standortleiter Johannes Althaus. Der 37-Jährige kommt selbst aus dem Siegerland und fühlt sich daher den Zielen, die seine Mitarbeiter und er anpeilen, in besonderem Maße verbunden: „Unsere Region Südwestfalen im Speziellen und auch das Drei-Länder-Eck im Allgemeinen sind mittelständisch geprägt. Hier sind bodenständige, familiengeführte Firmen zu Hause – vom kleinen Betrieb bis zum Global Player. Möglichst viele von ihnen auf ihrem weiteren Weg ins digitale Zeitalter begleiten und prägen zu können, motiviert mich sehr.“

Zurzeit gehören der Belegschaft der hiesigen Geschäftsstelle 17 Mitarbeiter an. Das soll sich aber möglichst schnell ändern. Bei seiner Zukunftsplanung orientiert sich das Team an der vom Mutterkonzern vorgegebenen „Vision 2030“. Um diese zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf die Gesamtstruktur. Bechtle als eines der 50 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands vereint 80 autark agierende IT-Systemhäuser im DACH-Raum sowie 24 IT-Handelsgesellschaften in 14 europäischen Ländern. Hinzu kommen Allianzpartner auf allen Kontinenten. Der Umsatz belief sich nach einem stetigen Anstieg im Jahr 2020 auf 5,8 Mrd. € – Tendenz: weiter steigend.

Wer die Internetpräsenz von Bechtle studiert, findet schnell die wesentlichen Leitlinien, an denen sich die „Vision 2030“ orientiert: IT aus Leidenschaft, ein klarer Fokus auf die Bedürfnisse der Kunden und der Anspruch, stetig in gesundem Maße zu wachsen. „All diese Schlagwörter möchten wir Tag für Tag mit Leben füllen“, verdeutlicht Johannes Althaus. Seine Kollegen und er decken ein breites Portfolio ab – von klassischer IT-Infrastruktur bis hin zu einer fundierten IT-Strategieberatung, die alle modernen Themen wie Digitalisierung, Cloud, Modern Workplace (Arbeitsplatz der Zukunft), Datenschutz, IT-Sicherheit und IT-Service beinhaltet. Bechtle zählt zu den erfolgreichsten IT-Dienstleistern in Europa. Die Kunden stammen aus verschiedensten Branchen. Unter ihnen finden sich große Konzerne genauso wie öffentliche Arbeitgeber und mittelständische Unternehmen.

Die Marktführerschaft ist nun auch mit Bezug auf das Siegerland und den gesamten südwestfälischen Raum als strategisches Ziel fest ausgeschrieben. „Hier in dieser starken Wirtschaftsregion sind wir momentan noch etwas unterrepräsentiert. Das wollen wir ändern“, ordnet Althaus ein. Da der hiesige Standort an das Systemhaus Dortmund angebunden sei, könne man sofort von den dort etablierten Leistungen profitieren. Mit den drei Standorten Dortmund, Meschede und Siegen handelt es sich um das größte Systemhaus in Südwestfalen. Es rangiert sogar im deutschlandweiten Ranking unter den Top 25.

Zusätzlich macht Frank Wrede klar: „Der starke Konzern mit seinen 12.000 Mitarbeitern ist der eine wichtige Faktor; der andere ist die große Agilität an unseren Standorten. Das gilt auch für Siegen. Unsere Mitarbeiter können sich also jederzeit auf die über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen verlassen und dabei gleichzeitig sehr flexibel und individuell agieren.“ Dieses Konzept habe sich als echtes Erfolgsmodell erwiesen. Die operativen Entscheidungen fielen in den jeweiligen Systemhäusern vor Ort, während die Bechtle GmbH aufgrund ihrer weltweiten Verflechtungen überall auf die Expertise ausgewiesenen Fachpersonals zurückgreifen könne.

Das Wissen um die Bedeutung einer funktionsfähigen und sicheren IT-Infrastruktur sei in den Betrieben heute deutlich ausgeprägter als noch vor einigen Jahren, versichern die beiden Unternehmer. Die allermeisten Firmen hätten inzwischen längst erkannt, dass es wichtig sei, in diesem Bereich Investitionen zu tätigen und immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu sein. „Insgesamt steht unsere Region bereits ganz gut da. Es ist aber natürlich noch viel Arbeit zu erledigen“, fasst Johannes Althaus mit Blick auf Siegen und Umgebung zusammen. Die Bereitschaft, in gute Cloud-Technologien einzusteigen und die finanziellen sowie personellen Kapazitäten in puncto IT auszuweiten, sei vorhanden.

Die Herausforderung bestehe nun darin, Geschäftsprozesse zu hinterfragen und die Digitalisierung auf allen Ebenen eines Unternehmens voranzutreiben – von der Verwaltung und dem Vertrieb bis hin zur Produktion. Die Beratung, die Bechtle seinen Kunden offeriere, sei stets individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten. „Wir stellen dabei nicht nur Expertenwissen zur Verfügung, sondern sind auch in der Lage, Betriebsverantwortung zu übernehmen – also dafür zu sorgen, dass die IT-Strategie erfolgreich implementiert und betrieben wird.“ Die zahlreichen Cyber-Attacken der jüngeren Vergangenheit hätten deutlich gezeigt, wie relevant es sei, IT-Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, eine transparente Vorgehensweise abzustimmen und im Notfall schnell zu reagieren.

Es gelte, Probleme so früh wie möglich zu erkennen. Für Johannes Althaus steht fest: „Eine 100-prozentige Gefahrenabwehr ist in der Praxis nicht möglich. Dafür sind die Cyber-Kriminellen viel zu professionell aufgestellt. Man kann aber Risiken minimieren und im Angriffsfall den Schaden mindern.“ Für die mittelständischen Unternehmen im Siegerland sei das Thema extrem wichtig, da sie allesamt mit sensiblen Daten arbeiteten. Umso mehr komme es darauf an, eine tragfähige Strategie zu erarbeiten.

Um den hohen Standard in puncto Qualität, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit langfristig halten und sich in allen Segmenten sukzessiv noch weiter verbessern zu können, legt der Bechtle-Konzern großen Wert auf eine fundierte Aus- und Weiterbildung. „Dieses Thema ist für uns ganz elementar“, verdeutlicht Frank Wrede. Im Jahr 2021 seien 244 Auszubildende und dual Studierende bei Bechtle gestartet – ein Rekordwert. Allein das IT-Systemhaus Dortmund beschäftige derzeit elf Azubis. Sie alle erhielten während der Lehrzeit vielfältige Chancen, ihre individuellen Talente zu entfalten und sich Perspektiven für eine langfristige Arbeit im Unternehmen zu schaffen.

Eines stellt Johannes Althaus in diesem Kontext besonders heraus: „Wer im Bereich IT tätig sein will, muss immer an sich arbeiten, neugierig und wissenshungrig sein. Das hört nicht nach der Ausbildung auf. IT-Know-how hat eine Halbwertszeit von zwei bis drei Jahren. Der Markt verändert sich einfach rasend schnell.“ Der Bedeutung des stetigen Lernens trägt der Konzern durch die Bechtle-Akademie Rechnung. Hier können die Mitarbeiter ihre Kenntnisse auffrischen, sich weiterbilden und somit fit für zukünftige Aufgaben werden.

Frank Wrede sieht in diesen Punkten den entscheidenden Schlüssel für den langfristigen Erfolg des Unternehmens: „Unsere positive Entwicklung der letzten Jahre ist kein Automatismus. Wir dürfen uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen.“ Der Fachkräftemangel habe die Branche schon lange erreicht. „In Deutschland fehlen zurzeit zigtausende qualifizierte IT-Mitarbeiter. Da liegt es auf der Hand, dass der Wettbewerb um die klügsten Köpfe immer größer wird. Heute bewerben sich nicht mehr die Arbeitskräfte bei den Firmen, sondern umgekehrt.“

Wichtig zudem: Die Branche sei definitiv krisensicher. Das habe sich schon im Zuge der Weltwirtschaftskrise 2008 gezeigt – und nun mindestens ebenso deutlich während der Corona-Pandemie. Bechtle gehe auch aus der aktuellen Situation gestärkt hervor. Das Systemhaus Dortmund beziehe im kommenden Jahr seine neuen Räumlichkeiten – den modernen Campus gegenüber vom bisherigen Sitz. „In den letzten Jahren haben wir dort so sehr zugelegt, dass uns das Gebäude jetzt einfach zu klein wurde“, erklärt Frank Wrede. Augenzwinkernd fügt er hinzu, dass er sich wünsche, ähnliche Worte in einigen Jahren auch für den Standort Siegen zu finden: „Wir sind schließlich gekommen, um zu bleiben.“

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