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Dornbach Instandhaltung - Nur „Feuerlöschen“ ist zu wenig

Text: Frank Steinseifer, Fotos: Werkfotos

Das Kapital eines florierenden Unternehmens sind – neben Know-how und motivierten Mitarbeitern – funktionsfähige Maschinen und Anlagen. Nur wenn diese auf lange Sicht auch störungsfrei laufen, lassen sich eine zuverlässige Produktion und eine lückenlose Lieferkette sicherstellen. Ob Automotive-, Metall-, Kunststoff-, Chemie-, oder Pharma-Industrie – im Falle einer Störung oder eines Komplettausfalls der kostspieligen Anlagen wird es meist richtig teuer. Damit es möglichst erst gar nicht zum unvorhergesehenen Ernstfall kommt, bietet der 24/7-Dienstleister „Dornbach Instandhaltung“ aus Olpe ein ganzheitliches Konzept an, das weit über die Themen Instandsetzung und Prüfungen hinausgeht und vor allem auf Prävention statt Reaktion setzt.

Ein prüfender Blick, ein bisschen Fett, ein wenig Öl, vielleicht noch etwas Feinjustierung – Maschinen-Wartung war über viele Jahrzehnte ein eher nebensächliches Thema. Instandhaltung moderner Anlagen in Industrie und Handwerk beinhaltet aber längst nicht mehr nur technische Maßnahmen, wie Inspektion, Wartung und Optimierung. Im Fokus stehen mittlerweile auch viele administrative Maßnahmen, wie die korrekte Auswahl der Instandhaltungsstrategie im Gesamtkontext des Produktionsprozesses, eine fundierte Schwachstellenanalyse, die Handhabung von Dokumentationen, Ersatzteilbevorratung, Prüfungen nach Betriebssicherheitsverordnung bis hin zur Arbeitsplatzabsicherung. Vom Gesetzgeber geforderte Prüfungen von Arbeitsmitteln, Maschinen, Anlagen, Lichtschranken, Druckbehältern oder Hydraulik-Schlauchleitungen nach nationalen und europäischen Richtlinien lassen für die Unternehmen kaum noch Spielraum. „Wir müssen in der Instandhaltung wegkommen vom reaktiven Handeln hin zu einer proaktiv ausgelegten Gesamtstrategie. Mit den Kunden erarbeiten wir ein Konzept für die richtige Balance zwischen Instandhaltungskosten und -umfang, um das Risiko durch Maschinenausfälle und somit ungeplante Kosten zu minimieren“, beschreibt Jan Dornbach die Grundphilosophie seines frisch gegründeten Unternehmens.

Der gelernte Mechatroniker, staatlich geprüfte Techniker, Technische Betriebswirt und Fachingenieur für Maschinen-Instandhaltung ist mit seinen 29 Jahren zwar im besten Wortsinne noch ein Jungunternehmer, kann aber bereits auf viele Jahre Berufserfahrung zurückblicken. Vor seiner Existenzgründung war der gebürtige Lennestädter 13 Jahre lang in einer familiengeführten Firma tätig, zuletzt als Leiter der Maschinen- und Gebäudeinstandhaltung inklusive Führungsverantwortung. „Das Thema Instandhaltung war eigentlich immer so etwas wie ein Nebengewerk. Es war meist erst beim Maschinenausfall gefragt, also auf ein reaktives Handeln im Störungsfall fokussiert. Man war dann zum Handeln gezwungen, wenn ohnehin Hochbetrieb herrschte. So ein Anlagenausfall kostet Zeit, Geld und Nerven. Bildlich gesprochen: Immer nur Feuerlöscher zu sein, wenn das Haus schon in Flammen steht, war mir auf Dauer zu wenig.“ Eine umfängliche Instandhaltung müsse vor allem die Prävention beinhalten, denn diese habe gegenüber dem kaum kalkulierbaren Störfall einen ganz entscheidenden Vorteil: Planbarkeit.

Eine solide Ausbildung, diverse Fort- und Weiterbildungen, etliche Jahre Berufserfahrung, mehr als eine Dekade Fachexpertise im Bereich Maschinen- und Anlagen-Instandhaltung, dazu ein großes Netzwerk und viele Branchenkontakte waren für Jan Dornbach die Basis für die Gründung des Unternehmens, mit dem er im Nebenerwerb zwar schon seit zwei Jahren am Markt tätig war, dessen offizielle Existenzgründung aber erst am 2. Dezember 2020 erfolgte. Da bereits Mitbewerber mit ähnlichen Bezeichnungen existieren, hat Dornbach zur Abgrenzung den Unternehmensnamen als Wort-Bild-Marke schützen lassen – als sichtbares Zeichen steht hinter dem Firmennamen das ® als Marken-Kennzeichnung, das in Deutschland erst ab Markeneintragung geführt werden darf. Tatkräftige Unterstützung erhält der Jungunternehmer aus seinem direkten familiären Umfeld: Ehefrau Nadine Dornbach (28) ist ausgebildete Werkzeugmechanikerin, hat ein Studium in „International Management with Engineering (FH)“ angehängt und ist nun für Projektkoordination und Qualitätsmanagement zuständig. Auch Jan Dornbachs Bruder Armin (27), gelernter Industriekaufmann und geprüfter Technische Fachwirt (IHK), steuert viel Erfahrung zum technischen Vertrieb sowie in puncto Marketing bei.

„Wir bieten den Kunden den Instandhaltungs-Full-Service und übernehmen die Verantwortung für den gesamten Prozess. Damit sorgen wir dafür, dass die Maschinen und Anlagen unserer Kunden für die Produktion verfügbar sind. So selbstverständlich wie der Check eines Autos mit einer Inspektion sollte auch die Präventionsstrategie bei den Produktionsanlagen sein“, wirbt Jan Dornbach für sein Unternehmen, das auch die Instandhaltung komplexer mechatronischer Industrieanlagen übernimmt. Die Firma zeichne sich durch kurze Reaktionszeiten, eine enge Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Holz und Metall, eine hohe Fachkompetenz sowie die Entwicklung und Umsetzung kundenindividueller Lösungen und Kosteneffizienz aus.

Die Instandhaltung steht aufgrund ihres starken Einflusses auf Kosten, Kapazität und Qualität des Betriebsergebnisses ständig im Fokus. Die vielfältigen Optimierungen und Chancen einerseits sowie die kurz- und langfristigen betriebswirtschaftlichen Risiken auf der anderen Seite fordern die ständige Aufmerksamkeit des Unternehmers. „Die Instandhaltung des Maschinenparks hat einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Wertschöpfungskette eines Betriebes. Professionelle Instandhaltungsberatung stellt immer wieder auch alltägliche Routinen in Frage und sucht nach Lösungen, um die Effizienz zu steigern“, erläutert Jan Dornbach. Dass es trotz guter Wartung und Inspektion immer mal wieder zu Ausfallzeiten kommen könne, sei normal, doch es gehe vielmehr darum, die Schäden frühzeitig zu erkennen und dann auch die Ausfallzeiten der Anlage gezielt einzuplanen. Eine gute Präventionsstrategie beinhalte zum Beispiel, dass Wartung, Inspektionen und geplante Instandsetzungen gezielt außerhalb der Produktion gelegt werden. Dornbach: „Außerhalb der Schicht, in den Betriebsferien, vielleicht auch an den Wochenenden. Immer dann, wenn die Produktion ohnehin stillsteht.“

Bei einer individuell auf den Kunden zugeschnittenen Instandhaltungsstrategie gehe es darum, genau den optimalen Bereich zwischen einer reaktiven Vorgehensweise und einer Methode der Überversorgung mit überzogenen Kosten auszuloten. „Man kann auch zu viel machen, was den Unternehmer, dessen Zielsetzung ja in erster Linie Kostensenkung ist, unnötig viel Geld kosten würde. Eine optimale Instandhaltungsstrategie senkt langfristig die Kosten für das Unternehmen und sorgt gleichzeitig für eine deutliche Verbesserung der Sicherheit der Produktionsprozesse und der Mitarbeiter.“

Wie wichtig eine weitsichtige Instandhaltungsstrategie ist, die ihr Hauptaugenmerk auf Prävention richtet, verdeutlicht Nadine Dornbach: „Wird beispielweise in der Automobilbranche bei einem OEM die Fertigung durch einen ungeplanten Anlagenstillstand verzögert, wird dieser Bandstillstand schnell richtig teuer. Da muss dann so rasch wie möglich gehandelt werden, um den finanziellen Schaden zu begrenzen. Manchmal reicht dann ein Taxi nicht mehr aus. Es kommt dann auch schon mal ein Hubschrauber zum Einsatz, wenn schnellstmöglich Ersatzteile beschafft oder die Produkte zum Kunden gebracht werden müssen.“ Zu den Kunden von Dornbach Instandhaltung gehören Unternehmen in ganz Südwestfalen aus den produzierenden Segmenten, etwa Automobilindustrie, Metallbau, Kunststoffindustrie und Petrochemie. „Darunter finden sich eigentlich Unternehmen aus allen Branchen, bei denen hochwertige Maschinen und Anlagen zum Einsatz kommen, die lange erhalten werden sollen, denn die Abschreibung der teuren Anlagen läuft in der Regel über mehrere Jahre“, berichtet Nadine Dornbach. Ihr Ehemann ergänzt: „Wir sind als externer Multidienstleister in der Lage, alle Leistungen unabhängig und neutral bewerten und durchführen zu können, da keine Verpflichtungen seitens der Hersteller vorliegen.“ Um diese Leistungen vollumfänglich gewährleisten zu können, will das Unternehmen nun noch weitere Facharbeiter als Servicetechniker für den Vor-Ort-Service einstellen.

„Corona“, so Jan Dornbach, sei für das noch junge Unternehmen „Fluch und Segen zugleich“. Gerade im Dienstleistungsbereich, bei dem man zu einem hohen Anteil mit dem Vertrauen arbeite, seien derzeit die Marktherausforderungen durch die außergewöhnlichen Situationen sehr hoch. Aufgrund einiger Produktionsrückgänge sowie der Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen in den Firmen sei die Neukundengewinnung momentan schwieriger. „Dafür konnten wir jedoch kurzfristig durch neue Nachfragen den Bereich der Beratung und Schulungen weiter ausbauen. Wir bieten in Kooperation mit mehreren Technischen Überwachungsvereinen (TÜV) Seminare und Schulungen an, zum Beispiel für Elektrotechnik, Hydraulik sowie Arbeits- und Maschinensicherheit – und dies natürlich auch online.“ Auch wenn die Pandemie für eine Neugründung eine echte Herausforderung darstelle, unterstreicht Dornbach, habe er es bisher an keinem Tag bereut, die Komfortzone verlassen und den Schritt der Unternehmensgründung gewagt zu haben.

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