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Haus für Sicherheit - „Lösungen für jeden Einzelfall“

Text: Patrick Kohlberger, Fotos: Carsten Schmale

Mechanische und elektronische Schließanlagen, Gebäudesicherung auf allen Ebenen sowie diverse Servicearbeiten rund um Fenster und Türen – das Haus für Sicherheit in Siegen bietet seinen Kunden ein umfangreiches Leistungsportfolio. Seit der Gründung vor 16 Jahren hat sich das Unternehmen für Firmen, Privatpersonen, Verwaltungen und Vereine in einem Umkreis von bis zu 150 Kilometern als gefragter Ansprechpartner etabliert. Inzwischen ist bereits die zweite Generation der Inhaberfamilie mit an Bord. Das Team sieht sich für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt.

Begonnen habe die Geschichte des Franchise-Unternehmens seinerzeit noch in ganz kleinem Rahmen, erinnert sich Inhaberin Silke Winter-Muhlack. Im Jahr 2005 entschloss sich die gelernte Rechtsanwalts- und Notargehilfin, das Abenteuer Selbstständigkeit mit all seinen Chancen und Risiken anzugehen – als Quereinsteigerin und zunächst nebenberuflich. Ihren Teilzeitjob in einer Anwaltskanzlei übte sie weiterhin aus.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann Carsten Muhlack wandelte sie das Unternehmen zwei Jahre später in einen Haupterwerb um. „Ohne ihn wäre es nicht möglich gewesen. Er hatte als Schreiner zuvor bereits einen Montagebetrieb und brachte die technische Expertise mit. Mir wiederum kam meine kaufmännische Erfahrung zugute“, blickt die Gründerin zurück. Von Beginn an habe man sich optimal ergänzt.

Trotz der guten Voraussetzungen sei die Anfangszeit freilich auch mit Unwägbarkeiten und Herausforderungen verbunden gewesen. „Die eine oder andere schlaflose Nacht war dabei. Als Inhaberin Verantwortung für sich und vor allem für andere zu übernehmen, ist eine Aufgabe, in die man hineinwachsen muss“, resümiert Silke Winter-Muhlack mit Blick auf ihr Mitarbeiterteam, dem heute vier Festangestellte angehören. Doch der Sprung ins kalte Wasser sollte sich schnell auszahlen. Dank einem ausgefeilten Businessplan und akribischer Vorbereitung gelang der Einstieg.

Die ersten Geschäftsjahre verliefen bereits sehr zufriedenstellend. Einen echten Meilenstein markierte dann der im Jahr 2015 realisierte Umzug in die neuen Räumlichkeiten. Nachdem das Team zuvor auf relativ kleinem Raum agierte, ergaben sich in der 250 m² großen Gewerbeeinheit in Kaan-Marienborn sofort deutlich bessere Rahmenbedingungen.

Diese überzeugten auch Tim Winter, den Sohn der Inhaberin. Er stieg 2018 nach seiner Ausbildung zum Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik ins Unternehmen ein und vermochte schnell eigene Akzente zu setzen. Der 25-Jährige nimmt regelmäßig an Expertenforen und Schulungen teil. „Ich setze mich intensiv mit der Entwicklung auf dem Markt auseinander und möchte mit neuen Impulsen dafür sorgen, dass wir immer auf dem aktuellen Stand bleiben“, unterstreicht der technikbegeisterte Tüftler.

Er bezieht sich in diesem Kontext beispielsweise auf die Frage, ob Kunden eine mechanische oder eine elektronische Schließanlage installieren sollten. Gerade im Siegerland präferierten noch immer einige Firmen die erstgenannte Variante – eine Einstellung, die nicht zuletzt auf Skepsis gegenüber der moderneren Alternative beruhe. „In urbaneren Gegenden, etwa in den rheinländischen Metropolen, sieht das heute schon ganz anders aus. Dort wählen gewerbliche Kunden bereits zu rund 70 % elektronische Anlagen aus. Hier in unseren Gefilden gilt häufig noch: Der Schlüssel muss in Loch.“

Tim Winter hat sich daher der Zielsetzung verschrieben, Überzeugungsarbeit zu leisten. Die Argumente lägen auf der Hand, konstatiert er. In der Anschaffung sei zwar mit höheren Kosten zu rechnen, jedoch gebe es in der Folge quasi keine laufenden Kosten. Bei mechanischen Anlagen zeige sich ein anderes Bild. Beispiel: Ein Mitarbeiter verlässt ein Unternehmen im Streit, und sein Schlüssel für das Betriebsareal „verschwindet“. „In diesem Fall muss die Firma natürlich sichergehen, dass sie die Anlage austauscht, um zu garantieren, dass die Person nicht mehr auf das Gelände bzw. dort in sensible Bereiche hineinkommt. Das ist teuer. Wer eine elektronische Anlage hat, ist klar im Vorteil. Hier kann man ganz einfach den entsprechenden Transponder deaktivieren – und fertig.“

Genauso unkompliziert stelle sich die Situation natürlich dar, wenn ein Beschäftigter die Abteilung wechsle und nun Zugang zu anderen Segmenten innerhalb des Firmentraktes benötige. Hinzu komme: „Ein Einbruch ist nicht möglich. Die Sicherheit ist in jeglicher Hinsicht deutlich größer, wenn eine elektronische Schließanlage zum Einsatz kommt.“

Stolz ist Silke Winter-Muhlack auf die über die Jahre gewachsenen, stets vertrauensvollen Beziehungen zu den Auftraggebern. Nachdem das Team in den ersten Jahren noch vor allem für Privatpersonen arbeitete, hat sich der Kreis inzwischen deutlich vergrößert. Heute sind Geschäftskunden für das Gros der Projekte verantwortlich – von Hausverwaltungen über Bauunternehmen bis zur öffentlichen Hand. Sehr viele große Firmen, darunter auch zahlreiche Global Player, zählen auf die Expertise der Siegerländer. Der Aktionsradius geht weit über lokale Grenzen hinaus. Die Kunden kommen nicht nur aus Siegen-Wittgenstein und dem benachbarten Kreis Olpe, sondern auch aus unterschiedlichen Kommunen in Hessen und Rheinland-Pfalz.

Eines ist der Inhaberin besonders wichtig: Jeder Auftrag sei individuell. „Unsere Mitarbeiter sind absolute Allrounder. Unser Anspruch ist es, in jedem Einzelfall Lösungen zu erarbeiten anstatt Probleme zu beklagen. Dieser einfachen Philosophie fühlen wir uns verpflichtet.“ Es gelte immer wieder, maßgeschneiderte Konzepte zu entwickeln. Das Portfolio beinhaltet neben mechanischen und elektronischen Schließanlagen zahlreiche weitere herstellerunabhängige und branchenneutrale Angebote – von mechanischer Absicherung privater wie geschäftlicher Objekte über Tresore bis hin zu Briefkastenanlagen.

Die große Bandbreite der Leistungen ist für Tim Winter ein ganz entscheidender Faktor: „Wir sind kein Schlüsseldienst. Es geht darum, bei allen Sicherheitsfragen Antworten zu liefern, den Kunden optimal zu helfen und sie fundiert zu beraten.“  Das Haus für Sicherheit analysiert bei jedem Auftrag zunächst ausgiebig die Ausgangslage und das Umfeld vor Ort. Die kostenlose Sicherheitsanalyse zeigt etwaige Schwachstellen auf, sodass transparent und nachvollziehbar die nötigen Schritte eingeleitet werden können.

Konsequent und zielgerichtet treibt Silke Winter-Muhlack auch die Entwicklung ihres Unternehmens voran. Die 52-Jährige setzt sich schon heute bewusst damit auseinander, wie die langfristige Ausrichtung aussehen soll. In einigen Jahren wird nach jetzigem Stand ihr Sohn die Verantwortung übernehmen. Bis dahin möchte sie ihn Stück für Stück an die Position heranführen und ihm Einblicke in alle Kernaufgaben geben: „Wir werden ihm einen fließenden Übergang ermöglichen und seine Geschäftsanteile sukzessive erhöhen.“

Großen Wert legt die Inhaberin darüber hinaus auf den Zusammenhalt innerhalb des Teams. Sie schätzt das angenehme Betriebsklima und die positive Diskussionskultur: „Wir sind ein echtes Familienunternehmen. Unsere Werte sind mir und den Beschäftigten sehr wichtig. Jeder Einzelne ist hier eben nicht nur ein Mitarbeiter, sondern in erster Linie ein Mensch – mit Bedürfnissen, Sorgen und Wünschen. Auf all das einzugehen, ist für mich persönlich eine Herzensangelegenheit.“

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Ansprechpartner

Patrick Kohlberger

Tel: 02713302-317
Fax: 0271 3302400
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Tel: 0271 3302-313
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