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Ehrenamt aus Überzeugung - Drei Fragen an Unternehmer Sascha Weinrich

Welche Ehrenämter üben Sie aus und wie ist es dazu gekommen?

Ich übe zurzeit zwei Ehrenämter aus – als Präsident des Marketing-Clubs Siegen und als ehrenamtlicher Mentor der IHK Siegen. Diese Funktionen unterscheiden sich inhaltlich natürlich sehr stark, liegen mir aber beide am Herzen. Den Kontakt zum Marketing-Club habe ich seinerzeit über einen Freund geknüpft. Als Mitglied des Vereins habe ich mich in der Folge bereits intensiv engagiert – egal, ob es um Websitepflege, Veranstaltungsmoderation oder die Erstellung von Broschüren ging. Über die Jahre bin ich in viele Aufgaben hineingewachsen, sodass ich dann das Amt des Vizepräsidenten übernahm und 2018 schließlich ins vorderste Glied rückte. Ich nehme viele repräsentative Aufgaben wahr und vertrete die Interessen des Vereins nach außen.

Mit der IHK Siegen wiederum hatte ich ebenfalls schon in früheren Jahren immer wieder gute Kontakte – etwa durch Vorträge, die ich zum Thema „Marketing und Design“ gehalten habe. So fragte mich die Kammer schließlich, ob ich es mir vorstellen könne, meine Expertise an Jungunternehmer und Gründer weiterzugeben. Da habe ich sehr gerne zugesagt. Ich stehe den jungen Menschen jederzeit zur Verfügung, wenn sie Fragen zum Gründungsprozess und zu Stolpersteinen in Marketing und Vertrieb haben. Wichtig ist für mich, dass ich immer einen Austausch auf Augenhöhe suche und nicht belehrend auftrete, denn das wäre genau der falsche Weg. Wenn ich dann dem einen oder anderen – vor allem mit Blick auf den Bereich des Marketings – weiterhelfen kann, macht mich das sehr glücklich.

 

Wie viel Zeit nehmen Ihre ehrenamtlichen Aufgaben in Anspruch?

Den zeitlichen Aufwand kann ich nicht pauschal beziffern. Er ist auch immer unterschiedlich und hängt davon ab, was gerade ansteht. Bezüglich des Marketing-Clubs kann man ganz grob sagen, dass ich circa zwei Stunden in der Woche mit meinen ehrenamtlichen Aufgaben beschäftigt bin. Das variiert aber eben sehr stark – je nachdem, ob gerade viele Veranstaltungen auf der Agenda sind oder es beispielsweise „nur“ darum geht, Telefonate zu führen, E-Mails zu schreiben und Planungen voranzutreiben.

Die Mentoren-Tätigkeit nimmt bisher deutlich weniger Zeit in Anspruch. Da geht im Prinzip alles auf Zuruf. Ich bin jederzeit gerne bereit, zu helfen. Den einen oder anderen Jungunternehmer bzw. Gründer habe ich auch schon über einen etwas längeren Zeitraum hinweg betreut. Aber auch solch eine Zusammenarbeit ist sehr gut neben der Arbeit zu leisten. Sie stellt für mich keine Belastung dar.

 

Warum ist es Ihnen wichtig, sich ehrenamtlich zu engagieren?

Ehrenamtliches Engagement an sich finde ich immer wichtig – und zwar in mehrfacher Hinsicht: Man kann etwas für andere tun und dabei gleichzeitig auch den eigenen Horizont erweitern. Bei meiner Mentoren-Tätigkeit trifft das im Besonderen zu: Ich gebe mein Wissen und meine Ansichten an andere weiter und lerne dabei auch selbst einiges dazu. Der Austausch mit Gleichgesinnten hilft dabei, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten und so vielleicht auch die eine oder andere Lösung für eigene Probleme zu finden.

Meine Aufgabe für den Marketing-Club ist gesellschaftlich weniger relevant. Sie dient letztlich eher dazu, Netzwerke auszubauen, spannende Menschen kennenzulernen und am Ende des Tages auch etwas für die eigene Visitenkarte zu tun. Aber ich finde trotzdem, dass man mit dieser Aufgabe auch eine Menge Gutes erreichen kann. Sie fordert einen heraus und ermöglicht es einem, immer wieder Impulse zu liefern, von denen auch andere profitieren können.    

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