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Mobilität der Zukunft

In Zeiten von Klimakrisen und Kriegen, von Pandemien, von steigenden Energiekosten und Lieferproblemen rückt das Thema Mobilität verstärkt in den Fokus - für Unternehmen mehr denn je. Nicht nur wenn es um Lieferketten, sondern auch wenn es um die Mobilität der Mitarbeiter/innen geht. 

Unternehmen sind auf die Mobilität der Beschäftigten angewiesen, denn sie müssen den Betrieb erreichen, zwischen verschiedenen Standorten wechseln oder auch Kunden, Besucher, Dienstleister und Geschäftspartner aufsuchen. Diese Berufs- und Dienststrecken erzeugen dementsprechend Verkehre, die überwiegend mit dem PKW absolviert werden. Aufgrund dieser steigenden Verkehrsdichte und den damit einhergehenden Umweltbelastungen sind veränderte Mobilitätsverhalten und neue Mobilitätsangebote geboten. Die richtigen Maßnahmen bergen für die Unternehmen das Potential nicht nur Kosten einzusparen, durch das gestiegene Bewusstsein für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, lässt sich auch mit relativ einfachen Methoden die Arbeitgeberattraktivität wesentlich steigern.

Intermodaler und multimodaler Personenverkehr

Die Mobilität der nicht so fernen Zukunft wird zuhnehmend inter- und multimodal werden. Ausschlaggebend dafür sind nicht nur die Klima- und Energie-Krisen, sondern auch ein allgemeiner Wandel der Gesellschaft. Eine immer älter werdende Gesellschaft, eine zunehmde Urbanisierung und der immer knapper werdende "Verkehrsraum" für alle. Schon heute wird es in vielen Großstädten für den PKW-Verkehr aufgrund der Verkehrsdichte zunehmend problematisch. Ständige Staus, überlastete Infrastruktur und dem entsprechend viele Baustellen, knapper werdende Parkräume - städtebautechnisch versucht man vermehrt den motorisierten Individualverkehr aus den Innenstädten herauszuhalten. Aber auch Abseits der Ballungsgebiete, im suburbanen Raum gibt es verschiedene Ansätze und Angebote für eine zukunftsgerechte Mobilität. Eine vollständige Abkehr vom PKW, als oft einzig realistische nutzbare Verkehrsmittel, wird und kann hier aber aufgrund der infrastrukturellen Defizite auch zukünftig nicht geben. Gerade hier muss beispielsweise darauf geachtet werden, dass genügend Stellplätze vorhanden sind. Die Folgen wären sonst für den stationären Handel und die Innenstädte katastrophal. 

Trotz allem müssen sich Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen verstärkt mit kombinierten Verkehrsmitteln auseinandersetzen. Zum Beispiel:

  • intermodaler Verkehr - während eines Weges werden verschiedene Verkehrsmittel genutzt oder
  • multimodaler Verkehr - innerhalb eines definierten Zeitraumes werden unterschiedliche Verkehrsmittel genutzt.  

Neben dem drigend benötigten Ausbau der Infrastruktur, sollten systematisch Mobilitätsstationen aufgebaut werden, um das Angebot der unterschiedlichen Verkehrsträger besser zu verknüpfen.

Verkehrswende

Steigende Energiepreise, Umweltbelastung und verstopfte Innenstädte - es gibt viele Gründe, die für eine Verkehrswende weg vom individualisierten Einzelverkehr, hin zu einem kombinierten Mobilitätsangebot sprechen. Ob Ausbau der Radwege, Verbesserung des ÖPNV-Angebots, Förderung von Car-Sharing-Angeboten oder intelligente Park&Ride-Angebote. Die Mobilitätswende lässt sich oft mit relativ einfachen Methoden verwirklichen. Indes sollte man die spezifischen Besonderheiten der Region nicht außer Acht lassen. Notwendig sind mehr umweltverträgliche Verkehrsarten, ohne den motorisierten Individualverkehr zu verurteilen. In der heimischen Region ist der PKW oft das einzige realistische Fortbewegungsmittel dar. Mit der Verankerung eines Betrieblichen Mobilitätsmanagements (BMM) in die Unternehmensstruktur kann man diesen Prozess aktiv mitgestalten.  

Welche Maßnahem für Ihr Unternehmen passend sein könnten und wie Sie Ihre Mitarbeiter zu Mobilitätsmanager/innen machen, erfahren Sie hier

ÖPNV

In Großstädten vollkommen normal, in ländlichen Gegenden eher die Ausnahme. Der ÖPNV hat gerade in unserer Region noch viel Luft nach oben. Dabei kommen den Bussen, Bahnen und Taxen in der Verkehrswende eine entscheidende Schlüsselrolle zu. Um die Attraktivität und damit die Akzeptanz des ÖPNV zu steigern werden vor allem  

  • flächendeckende Angebote, gute Anbindungen, sinnvolle Taktungen (vor allem in den Randlagen), 
  • ein Ausbau der Infrastruktur und
  • eine ansprechende Preisgestaltung 

benötigt.

Mobilitätskonzepte

Die Verkehrswende wird zukünftig nur durch innovative Mobilitätskonzepte und alternative Antriebe zu bewerkstelligen sein. Dabei liegen die Herausforderungen im ländlichen Raum im Vergleich zu den urbanen Gegenden auf ganz unterschiedlichen Feldern. Sei es bei der fehlenden bzw. maroden Infrastruktur (von den Straßen und Schienen bis hin zu den Ladesäulen) oder der vorherrschenden Topographie. Daher sind wir hier verstärkt auf intermodale Mobilitätskonzepte angewiesen, also eine Mischung der vorhanden Möglichkeiten. 

Auch der Einsatz von modernen Antrieben und Energieformen wird zukünftig an Relevanz dazugewinnen und damit einhegehend die entsprechenden Angebote und die Infrastruktur. 

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