Herausforderungen für den Wirtschaftsverkehr

Wirtschaftliches Handeln erfordert verlässliche Logistikabläufe und grenzüberschreitende Wertschöpfungsketten. Eine zukunftsorientierte Verkehrsinfrastruktur muss dies berücksichtigen. In den letzten Jahren haben die Wirtschaftsverkehre zugenommen. Diese Entwicklung betrifft sowohl Güter- und Schwerlastverkehre als auch Liefer- und Dienstleistungsverkehre. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Es gibt mehr Lkw in sensiblen Bereichen, mehr Baustellen, Staus und Unfälle, aber auch andere Einschränkungen, wie Strecken, die für den Schwerlastverkehr gesperrt sind, Durchfahrverbote oder begrenzte Liefermöglichkeiten in innerstädtischer Lage. Für Kommunen und Unternehmen wird es immer schwieriger, die Wirtschaftsverkehre zu optimieren und die Rahmenbedingungen zu verbessern.

Eine Straßeninfrastruktur, die in die Jahre gekommen ist und vielerorts an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt, marode und gesperrte Brücken, langwierige Baumaßnahmen. Die Folge: Es kommt bei Gütertransporten vermehrt zu Staus und Verzögerungen. Eine Verlagerung auf die Schiene, was auch vermehrt von Unternehmen gewünscht wird, scheitert am hierfür zwingend notwendigen, jahrelang vernachlässigten Ausbau der Schieneninfrastruktur, der zudem nach wie vor örtlich auf politischen Widerstand stößt.

Vor allem bei Großraum- und Schwertransporten (GST) haben die betroffenen Unternehmen aus dem Maschinenbau, dem Apparate- und Behälterbau sowie anderen Branchen größte Schwierigkeiten, Ihre schweren Maschinen und Anlagen von den Produktionsstätten zu ihren Kunden in aller Welt zu transportieren. Erschwerend hinzu kommt die immer mehr überbordende Bürokratie bei den Genehmigungsverfahren.