PDF wird generiert
Bitte warten!

Nr. 008: „Zukunftsmarkt Nachhaltigkeit“ in Österreich: Exportland Nr. 1 der heimischen Wirtschaft wird attraktiver für Investitionen

3.2.2022 | „Nachhaltigkeit ist in Österreich ein allgegenwärtiges Thema. Es gibt viele spannende, sich ergänzende Initiativen. Wer hier in Geschäftsmodelle investiert, findet gerade jetzt ein besonders gutes Umfeld!“ Nicolas Buschke, Projektleiter Marktberatung der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK), kann inhaltlich aus dem Vollen schöpfen, wenn es darum geht, die Vorzüge für Investitionen aus Deutschland aufzuzeigen. Ein Grund sind weitreichende politische Weichenstellungen in der Alpenrepublik, insbesondere eine mit Beginn des Jahres schrittweise in Kraft getretene, umfassende „ökosoziale Steuerreform“. Ziel ist eine Ökologisierung des Steuersystems durch den Einstieg in die CO2-Bepreisung. Um unerwünschte soziale Auswirkungen abzufedern, werden Unternehmen und ihre Beschäftigten steuerlich entlastet, etwa durch eine spürbare Senkung der Körperschaftssteuer sowie der Lohn- und Einkommenssteuer. Auch andere Instrumente kommen zum Einsatz: So erhalten die Bürger einen Klimabonus, und mit einem Klimaticket können öffentliche Verkehrsmittel für 1 bis 3 € pro Tag regional, überregional und österreichweit genutzt werden. Hinzu kommen Vergünstigungen im Bereich der Forschung.

Alleine schon die Steuerentlastung könnte das Exportland Nummer 1 für die Wirtschaft in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe noch interessanter machen, als es ohnehin schon ist, glaubt Außenhandelsexperte Jens Brill von der IHK Siegen, die landesweit Unternehmens-Ansprechpartner für Österreich ist: „Schon heute steht Österreich bei hiesigen Unternehmen hoch im Kurs. Im vergangenen Jahr hatte nicht nur weit mehr als ein Drittel (37 %) der im Außenhandel aktiven Betriebe Waren und Dienstleistungen dorthin exportiert; auch beim Import befand sich Österreich zuletzt unter den Top-5-Staaten innerhalb der EU. Immerhin zehn Betriebe haben dort Niederlassungen, vier Betriebe sogar Produktionsstätten.“ Neben den attraktiven steuerlichen Veränderungen präsentiere sich Österreich überdies längst als Drehkreuz für den Südosten Europas.

Die Auslandshandelskammer berät Unternehmen zu möglichen Märkten und Zielgruppen und stellt Kontakte zu interessanten Partnern her, an denen es nicht mangelt: Gerade in der Industrie existieren bereits seit vielen Jahren enge Anknüpfungspunkte zwischen deutschen und österreichischen Unternehmen. In beiden Ländern ist die Wirtschaftsstruktur durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt. Wer in Österreich erfolgreich Fuß fassen wolle, sei gut beraten, sich auf das Land und die Menschen einzulassen. Gerade wegen vieler Gemeinsamkeiten könne es durch falsche Annahmen zu bösen Überraschungen kommen. Dies beginne bereits bei der Art des Zugangs auf den österreichischen Geschäftspartner. „Schnell mit wenigen Worten zur Sache kommen, mag in Deutschland geschätzt werden, auf österreichische Geschäftspartner wirkt dies häufig ‚schroff‘.“ Generell werde großer Wert darauf gelegt, sich Zeit für Geschäftstreffen zu nehmen, unterstreicht der DHK-Vertreter.

Die Deutsche Handelskammer in Österreich und die IHK Siegen stehen interessierten Unternehmen mit Tipps und Anregungen zur Seite. Gemeinsam mit der IHK Arnsberg veranstalten sie am 17. Mai einen kostenfreien Online-Workshop zu den „Marktchancen in Österreich“. Neben den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Österreich stehen dann auch mögliche rechtliche Hürden und Mentalitätsunterschiede im Fokus.

Weitere Informationen: dhk.at/veranstaltungen

Seiten-ID: 4120

Seiten-ID4120

Ansprechpartner

Jens Brill

Tel: 0271 3302-160
Fax: 02761 944-540
E-Mail

Downloads

Zum Seitenanfang springen