PDF wird generiert
Bitte warten!

Neue Mobilität in Städten und Betrieben

Die Erreichbarkeit von Unternehmen ist heute von großer Bedeutung für die Gewinnung von Mitarbeitenden. Mobilität ist ein zentraler Standortfaktor. Für Kommunen und Wirtschaft stellt das Betriebliche Mobilitätsmanagement deshalb ein wichtiges Handlungsfeld dar. Mit dem Wettbewerb ways2work will das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW neue nachhaltige Mobilitätsprojekte unterstützen, um Mobilität effektiver zu gestalten und Verkehrsemissionen zu senken. Die notwendigen Ressourcen und Kompetenzen stellt ein landesweites Netzwerk aus Partnern sicher: Das Zukunftsnetz Mobilität NRW, das ILS und BEMO als Vertretung aller IHKs in Nordrhein-Westfalen bringen ihre langjährige Projekterfahrung und fachliche Expertise ein.

Ablauf des Wettbewerbs

  1. Wer kann am Wettbewerb teilnehmen?
    Teilnehmen können alle Städte, Kreise und Gemeinden und Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Der Wettbewerb richtet sich ebenfalls an kommunale Zweckverbände und die im ÖPNVG NRW aufgeführten SPNV-Aufgabenträger:innen. Kommunale Unternehmen können mit der Durchführung von Projekten beauftragt werden.
  2. Welche Projekte werden gesucht?
    Gefragt sind Modellvorhaben, die den Arbeitsweg im Blick haben und vor Ort zu konkreten Verbesserungen führen sollen. Verbesserungen liegen vor allem dann vor, wenn mit dem Modellvorhaben ein Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung vor Ort verbunden ist. Die Modellvorhaben müssen einen eindeutigen Bezug zur Pendlermobilität aufweisen und im besten Fall auch einen positiven Einfluss auf die private Mobilität der Arbeitnehmenden haben.
  3. Teilnahmevoraussetzungen
    Voraussetzung für die Teilnahme am Wettbewerb ist eine Kooperation zwischen mindestens einer Kommune (Gemeinde, Stadt, Kreis) und mindestens einem Betrieb/Unternehmen. Kooperationen zwischen Kommunen und einer größeren Anzahl an Betrieben/Unternehmen sind möglich und ausdrücklich erwünscht. Detaillierte Teilnahmebedingungen finden Sie hier.
  4. Was und wieviel wird gefördert?
    Es handelt sich um eine Projektförderung, die als Anteilsfinanzierung gewährt wird. Der Fördersatz beträgt bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Die Projektlaufzeit (Förderzeitraum für Betriebskosten) ist auf 3 Jahre innerhalb des Zeitraums zwischen 2024 und 2027 beschränkt und darf 2 Jahre nicht unterschreiten.

    Was alles gefördert wird, entnehmen Sie bitte der ausführlichen Wettbewerbsbeschreibung.

    Förderinteressenten, die die erste Stufe des Wettbewerbsverfahrens erfolgreich absolviert haben, haben zusätzlich die Möglichkeit, auf Antrag eine Zuwendung in Höhe von 80 Prozent von maximal 100.000 € der anerkennungsfähigen zuwendungsfähigen Kosten, also maximal 80.000 € zu erhalten, um ein Beratungsunternehmen zur Erstellung eines Konzepts des Betrieblichen Mobilitätsmanagements mit vorausgegangener Mitarbeitendenbefragung und Wohnstandortanalyse zu beauftragen, aus dem sich weitere Maßnahmen für eine mögliche sich an die zweite Stufe anschließende Förderung ableiten lassen.

Seiten-ID: 4351

Die vier Grundprinzipien des Wettbewerbs

SYNERGIEN DURCH KOOPERATIONEN

Nur Kooperationen können es schaffen, schnell und flächendeckend große Projekte anzustoßen, von denen möglichst viele profitieren. Das gilt für die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kommune, aber genauso für die Kooperation zwischen den Betrieben an einem Standort.

ways2work fördert deshalb vor allem Projekte, die auf der Zusammenarbeit von öffentlichen und möglichst vielen privaten Akteuren an einen Standort oder in einem gesamten Gewerbegebiet basieren.

 

IMPULSE FÜR VERÄNDERUNG

Die Mobilität der Mitarbeitenden auf dem Weg zum Arbeitsplatz ist stark von täglich wiederkehrenden Routinen geprägt. Diese alltäglichen Situationen zu identifizieren und gegebenenfalls anzupassen kann viel positives bewirken. 

Durch Beratungen, Schnupperangebote und Aktionstage können Mitarbeitende ihren Alltag diesbezüglich reflektieren und ihre Mobilität verändern.

 

INDIVIDUELLE, RÄUMLICH DIFFERENZIERTE ANSÄTZE

Die Anforderungen an gute Mobilitätsmanagement-Konzepte unterscheiden sich je nach Lage der Unternehmensstandorte: Während sich für Standorte in verdichteten und gut erreichbaren Lagen insbesondere auf den ÖPNV ausgerichtete Maßnahmen eignen, kommen für weniger zentrale Standorte neben innovativen ÖPNV-Angeboten z. B. auch Ansätze zur Förderung von Fahrgemeinschaften in Frage.

Entsprechend sollen mit  diesem Wettbewerb insbesondere Konzepte gefördert werden, die bei der Maßnahmenentwicklung die Lage und Erreichbarkeit des individuellen Standorts und die Bedarfe der Beschäftigten berücksichtigen.

 

CHANCEN DURCH DIGITALISIERUNG

Lange Pendelstrecken, geringe Pkw-Besetzungsgrade und die lange Abstelldauer von Pkw am Wohn- und Arbeitsort machen berufsbedingte Mobilität sehr ineffizient. Digitale Lösungen bieten hier vielfältige Verbesserungsmöglichkeiten, beispielsweise durch App-basierte Mitfahrgelegenheiten, flexible und nachfragegesteuerte ÖV-Angebote oder Webanwendungen zur Verbesserung der Fuhrparkauslastung.

ways2work möchte Konzepte forcieren, bei denen innovative digitale Anwendungen einen zentralen Baustein darstellen. 

In der ersten Phase

Grobkonzepte sollen mit zwischen Kommune und Unternehmen abgestimmten Maßnahmenideen entwickelt werden. Nachdem eine Jury die eingereichten Grobkonzepte bewertet hat, werden die besten und erfolgversprechendsten Einreichungen für die zweite Stufe zugelassen.

In der zweiten Phase

Die ausgewählten Grobkonzepte sollen u.a. auf Basis von Befragungen der Mitarbeitenden und Wohnstandortanalysen weiterqualifiziert und zur Umsetzungsreife gebracht werden (vom Grobkonzept zum Feinkonzept). Nach einer erneuten Auswahl durch die Jury beginnt für die besten Einreichungen die Umsetzungsphase.

Zum Seitenanfang springen