PDF wird generiert
Bitte warten!

Nr. 002: Neue Uni-Rektorin sucht Gespräch mit heimischen Unternehmen

12. Januar 2024/ „Die Region in und um Siegen ist so viel attraktiver als ihr Ruf!“, erklärte Prof. Dr. Stefanie Reese und stellte zu Beginn ihrer Ansprache vor einem Dutzend Unternehmensvertretern klar, dass sie bereits jetzt für die Region „brennt“. Die IHK Siegen hatte die neue Rektorin der Universität Siegen gemeinsam mit Uni-Kanzler Ulf Richter Anfang Januar eingeladen, um ins Gespräch „mit der Neuen“ zu kommen und ihren wissenschaftlichen „Background“ in Erfahrung zu bringen. IHK-Präsident Walter Viegener verdeutlichte in seiner Begrüßung, es habe lange Jahre an einer gelebten regionalen Integration der Universität gemangelt: „Man sprach übereinander, handelte jedoch nur gelegentlich miteinander. Die in den ersten Jahrzehnten praktizierte Zusammenarbeit war vielfach eher eine behauptete als eine tatsächlich gelebte.“ Dies habe sich jedoch grundlegend geändert. Dass Professorinnen und Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierende sowohl die heimische Wirtschaft als auch unsere Gesellschaft jünger, neugieriger, internationaler und auch kreativer machten – diese Erkenntnis sei in den letzten 20 Jahren immer stärker gewachsen. Gerade wenn der universitäre Anspruch darin bestehe, Schrittmacher der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung zu sein, sei es wichtig, den Austausch von Hochschule und Wirtschaft stets von Neuem zu intensivieren, betonte Walter Viegener. Man benötige mehr Grenzgänger in der Wirtschaft, die aktiv auf die Universität zugingen, aber auch mehr Grenzgänger in der Hochschule, die mit Unternehmen kooperierten.

Diese Steilvorlage nahm die Uni-Rektorin sofort auf. Die Verzahnung von Universität und heimischer Wirtschaft treibe man am besten auf Projektebene voran. Je mehr gemeinsame Vorhaben von Lehrstühlen und Unternehmen definiert und umgesetzt würden, desto besser. Prof. Dr. Reese: „Wir brauchen mehr Wege, um die möglichen Kontaktpunkte mit der Universität vor allem in solchen Unternehmen noch populärer zu machen, die bisher die Hochschule nur vom ,Hörensagen‘ kennen. Es muss uns darum gehen, den Wissenstransfer durch gemeinsame Transferworkshops, die Vergabe von Stipendien, Forschungsaufträge und vieles andere mehr noch bunter und vielfältiger zu gestalten.“

Ulf Richter warf den Gedanken in die Debatte ein, es gebe durchaus auch noch „Luft nach oben“, die betriebliche Fortbildung stärker durch universitäres Know-how anzureichern; ein Gedanke, der von Maik Rosenberg (aquatherm GmbH & Co. KG, Attendorn) und IHK-Vizepräsident Mark Georg in der Diskussion uneingeschränkt begrüßt wurde. Man vereinbarte, gerade in diesem Feld in den kommenden Monaten Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Dankbar nahmen die Wirtschaftsvertreter auch das Angebot der neuen Rektorin an, jederzeit den direkten Kontakt zu ihr zu suchen. „Das war ein wirklich guter Anfang“, fasste Walter Viegener am Ende des Gesprächs seine Eindrücke zusammen: „Lassen Sie uns weitere Schritte auf diesem eingeschlagenen Weg gehen. Wir sind Ihnen dankbar, dass wir mit Ihnen so schnell und derart unkompliziert ins Gespräch gekommen sind.“

Seiten-ID: 4564

Seiten-ID4564

Zum Seitenanfang springen