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Rohstoffstrategie der Bundesregierung fortgeschrieben

Das Bundeskabinett hat am 15. Januar 2020 die Rohstoffstrategie der Bundesregierung beschlossen. Damit wird die Rohstoffstrategie von 2010 fortgeschrieben. Ziel der neuen Strategie ist es, die Unternehmen bei einer sicheren, verantwortungsvollen und nachhaltigen Rohstoffversorgung zu unterstützen. Dabei sollen ökologische, ökonomische sowie soziale Aspekte Berücksichtigung finden.  

Die Bundesregierung hat insgesamt 17 Maßnahmen beschlossen. Dabei wurde zum einen erfolgreiche Maßnahmen der ersten Rohstoffstrategie beibehalten und weiterentwickelt und zum anderen neue Maßnahmen aufgenommen. Diese neuen Maßnahmen sollen insbesondere dazu dienen, Unternehmen noch besser bei der Bewältigung neuer Herausforderungen zu unterstützen.

Die neue technologische Herausforderung, welche mit der rohstoffbezogenen einher geht, stellt die Elektromobilität dar. Durch die Elektrifizierung des Antriebs wird die Nachfrage nach Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und Seltenen Erden ansteigen, weshalb die sichere und ausreichende Versorgung mit diesen Rohstoffen sichergestellt werden sollte.

Maßnahmen, welche neu aufgenommen wurden, sind unter anderem die F&E-Förderung von Projekten im Bereich der Rohstoffverarbeitung (u.a. Aufbereitungstechnik und Metallurgie) und im Leichtbau (Technologietransfer-Programm Leichtbau) sowie die Einrichtung eines „Runden Tisches“ mit dem Ziel, gemeinsam mit der Wirtschaft den Einsatz von mineralischen Sekundärrohstoffen aus dem Recycling zu erhöhen. 

Mit der Verabschiedung der Rohstoffstrategie wird mit der Umsetzung der Maßnahmen begonnen. Die jeweiligen Ressorts sind dabei für die sie betreffenden Maßnahmen zuständig.

Im Rahmen der nationalen Rohstoffstrategie hat das BMWi die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) mit der Durchführung einer „Dialogplattform Recyclingrohstoffe“ beauftragt. Die Plattform aus Industrie, Wissenschaft und Verwaltung werden seit Juni 2021 in den nächsten zwei Jahren Handlungsoptionen entwickeln, die zur Erhöhung des Anteils von Recyclingrohstoffen an der Rohstoffversorgung beitragen. Im Fokus sollen metallische Rohstoffe und Industriemineralien stehen.

Für zahlreiche wichtige Rohstoffe wird  die Versorgungslage des Industriestandorts Deutschland immer kritischer. Aus diesem Grund beleuchtet der neue VDI-Statusreport „Strategische Nutzung von Rohstoffen in Deutschland“ insbesondere wirtschaftliche, ökologische und politische Faktoren, die einen Einfluss auf die Verfügbarkeit haben.

 

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