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Landhaus Wildfein: Tradition und Zukunft vereint

Text: Patrick Kohlberger, Fotos: Sascha Müller-Harmsen

Schmuckes Ambiente, eine variable Speisekarte und saisonspezifische Highlights unterschiedlichster Art – das Landhaus Wildfein weiß mit zahlreichen Vorzügen aufzuwarten. Wer die Räumlichkeiten im Wilnsdorfer Ortsteil Oberdielfen betritt, kann sich auf ein Erlebnis der besonderen Art freuen. Das Team schafft eine echte Wohlfühlatmosphäre und kombiniert Tradition und Zeitgeist auf charmante Weise. Sein Konzept ist wandelbar und stets auf die Bedürfnisse der Gäste ausgerichtet.

Der 1967 von Waltraud und Wilhelm Krenzer gegründete Betrieb hat zunächst über viele Dekaden seinen ursprünglichen, rustikal-gemütlichen Charakter behalten. Inzwischen ist er zu einem stilvollen, modernen Ort kulinarischen Genusses und bunter Geselligkeit avanciert – für Moritz Gräb, den Enkel der beiden Initiatoren, eine echte Herzensangelegenheit: Er hat die Verantwortung im Herbst 2017 übernommen. Seitdem er als Inhaber und Geschäftsführer die Geschicke leitet, hat das Lokal umfangreiche Veränderungen erfahren. In einigen Punkten hat der 32-Jährige jedoch ganz bewusst alles beim Alten belassen, wie sich beim Rundgang zeigt.

Exemplarisch dafür steht die Bauernstube in der unteren Etage. Sie bietet Platz für 25 Gäste und erinnert in puncto Einrichtung an die urige Charakteristik, die einst das gesamte Landhaus auszeichnete. „Dieser Ort lädt zum Schwelgen ein. Gerade unsere älteren Gäste assoziieren den Raum häufig mit dem Wohnzimmer ihrer Großeltern. Das ist Nostalgie pur!“, unterstreicht Moritz Gräb. Dieses wohlige Gefühl der Heimeligkeit lassen vor allem hiesige Vereine regelmäßig aufleben, indem sie ihre Sitzungen und Zusammenkünfte hier austragen. Bis vor zwei Jahren versprühten auch die weiteren Bereiche des Gastronomie- und Hotelbetriebs diesen ganz eigenen Charme. Heute bieten sie einen willkommenen Gegenpol für alle, die Abwechslung und neue Akzente mögen.

Die erst kürzlich auf Vordermann gebrachte Terrasse beispielsweise ermöglicht in den Sommermonaten inzwischen bis zu 75 Besuchern gleichzeitig eine Auszeit. Auch im Eingangsbereich, an der Theke und in den renovierten Räumlichkeiten rundum ist die besondere Verbundenheit mit der Natur spürbar. Bei der Dekoration und der Einrichtung achten Moritz Gräb und seine Mitstreiter darauf, Erdtöne und heimisches Holz gekonnt in Szene zu setzen. Von den Wänden aus verbreiten Moosbilder Wärme. Sie dämpfen zugleich den Schall und tragen somit dazu bei, dass sich die Gäste bei einer angenehmen Geräuschkulisse unterhalten können. Außerdem hängen das Atelier Farbstrich (Wenden-Möllmicke) und eine heimische Künstlerin ihre Werke hier auf.

Bei der gesamten Ausrichtung berücksichtigt das Team aber keineswegs nur optische Kriterien. Einen immer bedeutenderen Schwerpunkt markiert das Thema Nachhaltigkeit. Um so weit wie möglich auf Plastik und weiteren unnötigen Unrat zu verzichten, hat Moritz Gräb unter anderem dafür gesorgt, Glasstrohhalme sowie Stoffservietten im Restaurant einzusetzen und Stoffhandtücher auf den Toiletten bereitzustellen. Ferner übernehmen die Verantwortlichen den kompletten Wäschebetrieb, der im Restaurant und in den fünf Gästezimmern anfällt, selbst. Mit modernen Geräten und sparsam getakteten Arbeitsabläufen gelingt es ihnen, auch in diesem Bereich ökologisch effizient zu agieren – für den Geschäftsführer ein entscheidender Eckpfeiler seines täglichen Handelns und seiner persönlichen Überzeugung.

Der Name „Wildfein“ indes spiegelt sich auch in der Gestaltung der Speisekarte wider – in mehrfacher Hinsicht: Die Gäste können ganzjährig aus einem variablen Angebot an Hirsch-, Reh- und Wildschweinspezialitäten wählen. Das hochwertige Fleisch stammt ausschließlich von Tieren aus den heimischen Wäldern. Das im Titel enthaltene Adjektiv „fein“ symbolisiert, dass der Betreiber danach strebt, seinen Besuchern jedes Mal aufs Neue ein Geschmackserlebnis höchster Güte zu offerieren. „Ich würde unseren Stil als gutbürgerlich beschreiben – aber eben mit einer besonderen Note“, betont Restaurantleiter Alexander Lück, der sogleich augenzwinkernd hinzufügt, die gute Seele des Hauses zu sein. Die grundlegende kulinarische Ausrichtung gibt Moritz Gräb in enger Zusammenarbeit mit seinem Küchenchef und dem Restaurantleiter gerne vor. Auf die Kunden warten neben Wildspeisen auch echte Klassiker wie Rinderrouladen, Schweinemedaillons oder Schnitzel. Verschiedene außergewöhnliche Angebote aus heimischen Wäldern sorgten hier bereits für echte Gaumenfreuden. Des Weiteren stehen Fischvariationen, Salate und saisonal angepasste vegetarische Highlights zur Verfügung – von Spaghetti in hausgemachter Kräuterpesto über Käsespätzle bis hin zu gebackenem Camembert. Im Rhythmus von etwa drei Monaten ändert sich die Speisekarte. Allen Gerichten gemein ist die Zubereitung mit frischen Zutaten und Gewürzen. Das Team verzichtet komplett auf Fertigprodukte. „Diesem Anspruch fühlen wir uns verpflichtet“, verdeutlicht der Küchenchef.

Die Philosophie ist überdies auch insofern besonders, als Geschäftsführer Moritz Gräb kein Gastronom im klassischen Sinne ist. Der studierte Medieninformatiker leitet neben seinem Engagement rund um das Landhaus Wildfein noch eine Werbeagentur. „Da hat ein normaler Arbeitstag natürlich manchmal mehr als 24 Stunden“, konstatiert der 32-Jährige lächelnd. Dass er aus einer anderen beruflichen Branche kommt, verschafft ihm eine ganz eigene Sichtweise auf viele Prozesse. Daraus resultiert ein sehr spezielles Umfeld, in dem sich die Beschäftigten bestens entfalten können. „Ich lege großen Wert darauf, meinen Mitarbeitern viel Gestaltungsfreiraum zu geben“, bemerkt Gräb. Dieses Konzept zahle sich aus, ergänzt sein Restaurantleiter. Die Mitarbeiter fühlten sich rundum wohl und könnten ihre Ideen konsequent einbringen, sodass man nie Gefahr laufe, in Stillstand zu verfallen.

Um auch über das Tagesgeschäft hinaus Akzente zu setzen, organisiert das Landhaus regelmäßig Sonderevents unterschiedlicher Art – je nach Jahreszeit. Die Bandbreite reicht vom zukünftigen Candle-Light-Dinner am Valentinstag bis hin zu Grill- und Cocktailabenden. „Wir machen uns stetig Gedanken darüber, mit welchen Angeboten wir unsere Besucher begeistern und ein Alleinstellungsmerkmal generieren können“, erklärt Alexander Lück. Die Gäste können das Landhaus auf Anfrage auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten nutzen. Gruppen mit einer maximalen Größe von 60 Personen haben hier die Möglichkeit, Feste auszurichten – egal, ob ausgelassene Geburtstage, unvergessliche Hochzeiten oder stimmungsvolle Familienfeiern. Auch für Geschäftsessen ist das Lokal hervorragend geeignet. Die abgetrennten Räumlichkeiten lassen vertrauliche Gespräche in gemütlicher Atmosphäre zu.

Damit Moritz Gräb weiterhin hohe Qualität in allen Bereichen garantieren kann, misst er auch dem Faktor Ausbildung eine hohe Relevanz bei. Um die Zukunft des Oberdielfener Traditionsgasthauses ist es also bestens bestellt. Apropos Bestellung: Die kulinarischen Köstlichkeiten des Landhauses Wildfein können die Kunden nicht nur vor Ort genießen. Mit seinem individuell abstimmbaren Catering liefert das Team die Speisen auch nach Hause bzw. zu verschiedenen Feststätten oder ins Büro.

Seiner gesellschaftlichen Verantwortung wird Moritz Gräb ebenfalls gerne gerecht. In der Vergangenheit veranstaltete er eine Wohltätigkeitsaktion zugunsten des Kinderhospizes „Balthasar“ in Olpe. Ein weiteres ähnliches Event ist bereits in Planung.

Auf einen Blick

Landhaus Wildfein

Öffnungszeiten:

  • Mittwochs bis samstags: 17:30 Uhr bis 23 Uhr
  • Sonn- und feiertags: 11:30 Uhr bis 23 Uhr
  • Zudem an allen Sonn- und Feiertagen Kaffee und Kuchen ab 14 Uhr

Räumlichkeiten:

  • Gastraum im Erdgeschoss: 60 Sitzplätze
  • Terrasse: 75 Sitzplätze
  • Bauernstube im Untergeschoss: 25 Sitzplätze
  • Kegelbahn für 15 Personen
  • Übernachtungsmöglichkeit: Vier Doppel- und ein Einzelzimmer 

Besonderheiten:

  • Außergewöhnliches Ambiente auch für Hochzeiten, Familienfeiern und Firmenevents
  • Saisonspezifische Veranstaltungen
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Ansprechpartner

Patrick Kohlberger

Tel: 02713302-317
Fax: 0271 3302400
E-Mail

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